Extremsportler

US-Star will auf Wolkenkratzer klettern: Netflix überträgt live - auch einen möglichen Absturz

23.12.2025 von SWYRL

508 Meter Hochhausfassade ganz ohne Sicherung: Extremkletterer Alex Honnold will im Januar 2026 einen gefährlichen Aufstieg wagen. Weil Netflix live mit dabei ist, muss sich der Streamer derzeit Kritik gefallen lassen.

2017 war Alex Honnold eins mit dem Felsen: 884 Meter kletterte er in "Spider-Man"-Manier an der beinahe senkrechten Wand des El Capitan im Yosemite-Nationalpark empor - ohne jedwede Sicherung. Ein falscher Tritt oder ein Abrutschen der Finger hätte für den US-Amerikaner den sicheren Tod bedeutet. Entsprechend fasziniert sah das Kino-Publikum beim Film "Free Solo" zu, der über das Wagnis gedreht wurde. Nicht nur an den Kinokassen avancierte der Dokumentarfilm zum Erfolg, auch bei der Oscar-Verleihung gab es einen Goldjungen.

Jetzt hat sich der Extremkletterer ein neues, nicht weniger schwieriges Ziel ausgesucht: Im Januar will er die 508 Meter hohe Fassade eines Wolkenkratzers in Taipeh hinaufsteigen - erneut ohne jegliche Sicherung. "Warum nicht?", entgegnete er kürzlich gegenüber Netflix.

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"Klettern ist Klettern, man versucht, nicht abzustürzen"

Beim Erklimmen des 101-stöckigen Hochhauses sollen erneut Kameras an der Seite Honnolds sein. Allerdings wird dieses Mal kein Dokumentarstück aus den Aufnahmen gedreht, sondern sie werden von Netflix gestreamt - und zwar live. Genau wie Honnold beim Klettern bleibt also auch Netflix im Falle eines Unglücks keine Sicherungsleine. Bedeutet: Sollte Honnold abstürzen, könnten Millionen Zuschauer live Zeuge davon sein. Auch deshalb muss sich der Streamer derzeit Kritik gefallen lassen.

Alex Honnold lässt die Debatte rund um sein wagemutiges Klettermanöver kalt: "Es geht um mein Leben - mir ist es egal, wer zuschaut. Mir geht es darum, meine Aufgabe zu erfüllen." Auch dass er nie zuvor eine Hochhausfassade bestiegen hat, beunruhigt ihn nicht: "Klettern ist Klettern, man versucht, konzentriert zu bleiben und nicht abzustürzen." Gleichwohl erklärte er, die Kletterei an einem Hochhaus sei aufgrund der gleichbleibenden Oberfläche "eintöniger".

Ob Alex Honnold der Aufstieg glückt, löst sich am 24. Januar um 2 Uhr morgens deutscher Zeit auf. Dann fangen mehrere Kameras Live-Bilder seiner riskanten Mission ein. Zu sehen gibt es den Versuch bei Netflix.

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