Behauptungen von US-Enthüllungsjournalist

Vorteil im Wahlkampf? Fox News soll Donald Trump geplante Fragen vor TV-Event zugespielt haben

09.01.2025 von SWYRL

Hat Donald Trump im Wahlkampf Hilfe von Fox News erhalten? Wie ein Enthüllungsjournalist behauptet, soll der Sender dem wiedergewählten US-Präsidenten vor einem TV-Event die geplanten Interviewfragen geschickt haben.

Dass die Präsidentschaftskandidaten vor einem Live-Interview die geplanten Fragen nicht kennen sollten, erklärt sich eigentlich von selbst - schließlich soll keiner einen unfairen Vorteil haben. Wie US-Enthüllungsjournalist Alex Isenstadt jetzt behauptet, soll Donald Trump in mindestens einem Fall allerdings von den Fragen gewusst haben, die dem frisch gewählten US-Präsidenten in einer Fox-News-Sendung vor knapp einem Jahr gestellt wurden.

Laut dem "Politico"-Reporter geht es um ein von Fox News moderiertes sogenanntes Townhall Meeting im US-Bundesstaat Iowa im Januar 2024. Donald Trump buhlte damals mit anderen republikanischen Mitbewerbern um die Gunst der Partei in den Vorwahlen.

In vom US-Sender CNN veröffentlichen Auszügen des Buches "Revenge: The Inside Story of Trump's Return to Power", das Alex Isenstadt im März vollständig veröffentlichen will, gibt der Autor an, dass ein "hochrangiger Trump-Berater" etwa eine halbe Stunde vor Sendungsbeginn Textnachrichten "von einer Person innerhalb von Fox erhalten" habe.

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"Es waren Bilder aller Fragen, die Trump gestellt werden würden"

"Es waren Bilder aller Fragen, die Trump gestellt werden würden, und der geplanten Folgefragen, bis hin zum genauen Wortlaut", schreibt Isenstadt in seinem Buch dazu. Dabei sei es unter anderem um die Distanzierung von politischer Gewalt gegangen. Donald Trump sei zwar mit den Fragen nicht zufrieden gewesen, habe sie so aber mit seinem Team durchsprechen können.

Fox News erklärte nach den veröffentlichten Auszügen, dass Isenstadt keine Beweise vorgelegt und sich geweigert habe, die Bilder zur Überprüfung der Fakten freizugeben. Dennoch sei geplant, der Sache auf den Grund zu gehen und Nachforschungen anzustellen, "sollte sich herausstellen, dass es innerhalb des Netzwerks zu einem Einbruch gekommen ist".

Trumps Kommunikationsdirektor Steven Cheung ging nicht auf die Anschuldigung ein. Er erklärte stattdessen, Trump sei "der zugänglichste und transparenteste Kandidat in der amerikanischen Geschichte".

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