Bares für Rares
Normalerweise sind die Händler bei "Bares für Rares" sehr daran interessiert, die Höhe der Expertise zu erfahren. Immerhin wollen sie nicht selten mehr ausgeben, als die Objekte wert sind. In der Dienstagsausgabe allerdings klang das ganz anders.
© ZDFBares für Rares
Worum ging's? Verkäufer Steffen (rechts) präsentierte unter den Augen von Experte Detlev Kümmel (links) und Moderator Horst Lichter etwas, das "viel zu schade ist, um es wegzuwerfen". Er ahnte zu diesem Zeitpunkt nicht, dass besonders ein Händler die Expertise nicht interessieren würde.
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Vorgestellt wurde einen Kasten mit unzähligen Stempelchen. Wer vermutete, dass diese vor allem von Kindern genutzt wurden, lag falsch. Vielmehr fanden sie in Ämtern Verwendung.
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Zum Einsatz kamen sie vornehmlich, lange bevor es Handykameras gab - nämlich unter anderem bei der Polizei, um Unfallsituationen nachzubilden.
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Auch für die Städte- und Straßenplanung, wo der Verkäufer beruflich aktiv ist, wurden diese Stempel einstmals verwendet: Sie zeigten kleine Zeichen und Bilder wie Baustellenschilder, Fahrzeuge und Pfeile im Maßstab 1:200.
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Zwar fehlten zwei, drei Stempel, die vorhandenen jedoch funktionierten bei einem Test. Nur das inzwischen farbarme Stempelkissen sollte erneuert werden.
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Hergestellt wurde das seltene Verkehrszeichenstempelset von der Firma Schilder Götsch vermutlich in den 60er-Jahren.
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Der Wunschpreis? Lag bei mickrigen 20 Euro. Da diese Stempel lediglich in Ämtern genutzt und zwischenzeitlich ausgemustert oder entsorgt wurden, waren sie als Rarität einzustufen. Ihren heutigen Wert vermutete der Experte bei 100 bis 120 Euro. Da staunte Steffen nicht schlecht.
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"Sie haben die richtigen Händler heute am Tisch - Glück gehabt", frohlockte Wolfgang Pauritsch (Dritter von links) im Händlerraum. Da war also viel drin! Jos van Katwijk (Zweiter von rechts) und Walter "Waldi" Lehnertz (links) schraubten sich preislich nach oben.
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Als Waldi 150 Euro nannte, wunderte sich der Verkäufer erfreut und hielt nicht hinterm Berg mit den Schätzungen des Fachmanns: "Die Expertise ist eigentlich schon erreicht."
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"Die Expertise interessiert uns einen feuchten Kehricht", entfuhr es Waldi daraufhin lachend. "Wir machen das unter uns aus."
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Das Duell konnte Waldi für 180 Euro für sich gewinnen. Sein niederländischer Kollege hatte das Nachsehen und bekam direkt noch einen mit: Waldi wollte einem Holländer nicht so ein Straßenset überlassen. "Die können ja heute noch nicht mal bei uns fahren."
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Mit dem Neunfachen des Wunschpreises verabschiedete sich Steffen ungläubig - und plante direkt, das Geld in eine Party zu investieren.
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Wie passend, dass es in der Sendung auch einen Bierkrug zu ersteigern gab. Das Gefäß von Villeroy & Boch aus dem Jahre 1899 würde 200 bis 250 Euro in die Kasse spülen können.
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Ein Prosit auf Jos van Katwijk! Nun sollte er den Zuschlag erhalten. 220 Euro war ihm der Steinkrug von Fritz Quidenus wert.
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Von der Schublade ins TV-Studio: Die goldene Schleifenbrosche war hochwertig von Hand gearbeitet und verzeichnete einen Goldpreis von 600 Euro. Wendela Horz setzte noch einen drauf und nannte 900 Euro.
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Das mit Saphiren und Diamanten besetzte Schmuckstück aus den 1950er-Jahren entzückte vor allem Elke Velten (zweite von links): "Ich habe die Liebe zu Broschen entdeckt." Sie legte 1.100 Euro dafür auf den Tisch.
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Pures Silber wiederum servierte Lutz (links). Das umfangreiche und obendrein gravierte Besteckset Ende des 19. Jahrhunderts stammte aus dem Nachlass seiner Urgroßeltern.
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Wendela Horz kam bei ihrer Begutachtung auf einen Silberankaufswert von 3.200 Euro und schätzte den Wert auf 3.500 Euro - vor allem "weil der Koffer so toll ist".
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So viel wollten die Händler für den restaurierungswürdigen Besteckkoffer jedoch nicht ausgeben. 3.100 Euro lautete das Höchstgebot. Unter der Expertise wollte Lutz ihn aber nicht verkaufen.
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Noch Gold und Silber fehlte noch Bronze. Und tatsächlich: Aus Bronze war das niedliche Rehkitz vom Ende der 90er-Jahre. Colmar Schulte-Goltz' Schätzung? 2.400 bis 3.000 Euro.
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Damit lag er sehr richtig: Das von Helmut Diller entworfene Bronze-Bambi erreicht ein Gebot von 2.700 Euro. David Suppes (Dritter von rechts) freut sich: "Endlich mal wieder ein Diller."
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Da die Deckenhöhe ihres Wohnzimmers nicht zu den drei braunen Lampen passte, sollten sie weichen. Für die Objekte der Doria-Werke wollte das Paar gerne je 750 Euro - also 2.250 Euro. Detlev Kümmel dimmte die Erwartungen und nannte nur 900 bis 1.200 Euro als Gesamtpreis. Das war dem Paar zu wenig.
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