"Brennpunkt: Krieg gegen die Ukraine"

ARD und ZDF ändern Programm: Sondersendungen zum Krieg in der Ukraine nach Staudamm-Katastrophe

06.06.2023 von SWYRL

Nach dem Bruch des Staudamms am Fluss Dnipro bei Cherson in der Ukraine verdächtigen sich die Kriegsparteien gegenseitig. Die öffentlich-rechtlichen Sender berichten exklusiv in Sondersendungen über die neusten Ereignisse.

Seit Februar 2022 tobt der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Ukrainer machen nun auch den Gegner für die Zerstörung des Kachowka-Staudamms am Dnipro verantwortlich. Anlässlich der neuerlichen Zuspitzung ändern die öffentlich rechtlichen Sender am heutigen Dienstag kurzfristig ihr (Vor-)Abend-Programm: Das Erste bietet den Zuschauerinnen und Zuschauern nun exklusive Einblicke in die Situation vor Ort: In der 15-minütigen Sendung "Brennpunkt: Krieg gegen die Ukraine", produziert vom WDR, berichtet Moderatorin Catherine Vogel direkt im Anschluss an die "Tagesschau", um 20.15 Uhr, über die mächtigen Wasserfluten, die sich bislang ungebremst ihren Weg in die ohnehin vom Krieg gezeichneten Ortschaften bahnen und dabei das Leben Zehntausender Menschen bedrohen.

Auch das ZDF sendet - vor der Serie "Die Rosenheim-Cops", die um 19.35 Uhr beginnt - um 19.20 Uhr das ZDF-Spezial "Staudamm zerstört - Neue Dimension im Krieg gegen die Ukraine?" Darin geht Moderatorin Antje Pieper auf die Ereignisse und ihre Folgen ein.

Was Bundeskanzler Scholz als "neue Dimension des Krieges" bezeichnet, ist für beide Kriegsparteien zunächst ein großes Rätsel: Nach dem Bruch des Staudamms am Fluss Dnipro bei Cherson machen sich die Ukraine und Russland gegenseitig für die Katastrophe verantwortlich. Weil sich die Sprengung eines Staudamms wie bei Cherson nicht nur gegen Soldaten, sondern auch gegen Zivilisten richte, müsse das als Kriegsverbrechen bewertet werden Das befindet jedenfalls der Militärexperte Prof. Masala laut "Welt".

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Zerstörung des Kachowka-Staudamms am Dnipro in der Ukraine wirft Fragen auf

Massenevakuierungen durch die ukrainischen Behörden sind bereits im Gange. Das Land steht vor der nächsten menschlichen und ökologischen Katastrophe. Nicht nur, weil riesige Wassermassen ihren Tribut fordern, sondern auch, weil das Atomkraftwerk Saporischschja mit Wasser aus dem Dnipro gekühlt wird.

Die Sendungen fragen nach: Was haben die Bewohner nun zu befürchten? Und was ändert sich dadurch im bisherigen Krieg in der Ukraine? Fragen, die derzeit die gesamte westliche Welt bewegen. Darüber hinaus wird diskutiert, welche Auswirkungen diese Katastrophe auf die Infrastruktur hat und wie solche Schäden auf den Krieg einwirken. Gibt es tatsächlich einen strategischen Vorteil? Chaterine Vogel vom WDR lädt dazu den Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperten Nico Lange zum Gespräch ein und konsultiert die Korrespondentin vor Ort, Isabel Schayani. Die WDR-Sendung kann per Livestream und HbbTV verfolgt werden.

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