Bares für Rares
Er hatte es sich so lange gewünscht: In der 2.000. "Bares für Rares"-Folge durfte Horst Lichter (rechts) zum allerersten Mal als Händler Platz nehmen. Aber nur bei einem einzigen Objekt! Welche Rarität würde ihn wohl derart entzücken, dass die goldene Händlerkarte einsetzte?
© ZDFBares für Rares
Wie ein kleines Kind strahlte der zwirbelbärtige Moderator über diese Chance. "Lassen Sie uns loslegen - ich bin ganz zitterig!" Er war voll des Lobes: "Wessen Idee das auch immer war: Ich find sie großartig!"
© ZDFBares für Rares
Zur Feier des Tages hatten die ersten Gäste etwas zum Anstoßen dabei. Und schon wurden bei Horst Lichter die Augen größer. "Warum gibt man so etwas Hübsches weg?" Wegen eines Umzugs hatte das edle Getränke-Kabinett leider keinen Platz mehr.
© ZDFBares für Rares
Das Set für Hochprozentiges, das aus dem England der 1860er-Jahre stammt, konnte laut Colmar Schulte-Goltz den Verkäufern 400 bis 600 Euro einschenken. War dem Gastgeber nach einem Schnaps zumute? Würde er sein Kärtchen zücken? Abwarten ...
© ZDFBares für Rares
So besonders das heutige Jubiläum, so außergewöhnlich das nächste Objekt: Die Schwäger Eckhard (rechts) und Axel rollten eine Dieselzapfsäule ins Studio. Und Horst Lichter ahnte: "Das wird ein sehr anstrengender Tag für mich, meine Herren!"
© ZDFBares für Rares
Das leicht undichte Objekt ("Man riecht es ein wenig") stammte aus den Anfängen der 50er-Jahre und würde nach einer Instandsetzung noch funktionieren, war sich Detlev Kümmel sicher. 500 bis 600 Euro würde die Säule den Händlern aus der Geldbörse zapfen können. Ein höchstinteressantes Teil auch für den Auto-Fan Lichter ...
© ZDFBares für Rares
Um es dem Oldtimer-Liebhaber Lichter besonders schwer zu machen, ging es weiter mit Raritäten aus dem Bereich Auto: Stefan hatte zahlreiche Opel-Designs für geplante Serienmodelle dabei. Und das Beste: Die Studien stammten vom ehemaligen Chefdesigner von Opel, Herbert Killmer, höchstpersönlich! "Ihr seid so fiese Menschen", jammerte der Moderator.
© ZDFBares für Rares
"Das ist eine Sensation und ohne Vergleich, weil so etwas eigentlich nicht auf den Markt kommt", resümierte der Experte. 4.000 bis 4.400 Euro wurde sich der Verkäufer für das Konvolut an Bleistiftskizzen, Aquarellen und Co. einfahren können. 1.000 Euro lautete der Wunschpreis nur. Lichter bekam Schnappatmung.
© ZDFBares für Rares
Neue Runde, neues Sammlerstück - und man ahnte es schon: Für Horst Lichter wurde es immer aufregender. "Ihr gebt wirklich alles heute", zeigte er sich beeindruckt und musste zugeben: "Ihr macht mich fertig! Das ist das erste Mal in zehn Jahren, dass ich transpiriere unter den Armen!"
© ZDFBares für Rares
"Nimm mich, nimm mich", ahmte Detlev Kümmel ein zartes Stimmlein des Retro-Spielzeug-Autos nach. Ob der Gastgeber weich wurde?
© ZDFBares für Rares
Der Flohmarkt-Fund von Schuco (1954), den Verkäufer Bernd präsentierte, war batteriebetrieben und kam mit Anhänger angerollt. Sehr gut erhalten, funktionstüchtig, jedoch nicht ganz komplett schätzte Kümmel das alte Spielzeug auf 350 bis 400 Euro. Konnte Horst Lichter da Nein sagen?
© ZDFBares für Rares
Kein Jubiläum ohne Funkelstücke. Vielleicht zog Lichter ja Schmuck in den Bann? Das Grafen-Ehepaar Daniela und Max jedenfalls hatte gar Edles dabei: ein Set bestehend aus Ohrhänger und Ring.
© ZDFBares für Rares
Für Horst Lichter war aber nicht nur der Schmuck aufsehenerregend, sondern auch, dass Max (links) ein echter Graf Berghe von Trips ist. Dessen Verwandter Wolfgang Graf Berghe von Trips ist eine deutsche Rennfahrer-Legende. Bis zu seinem Unfalltod 1961 in Monza fuhr der berühmte Ahne in Formel 1. Er wurde im Todesjahr posthum Vizeweltmeister.
© ZDFBares für Rares
Zurück zum Schmuck: Das Platin-Geschmeide mit Smaragden konnte nach Schätzung von Dr. Heide Rezepa-Zabel 6.000 bis 6.500 Euro einbringen. Deutlich weniger als erwünscht: 10.000 Euro nannte das Verkäufer-Paar zunächst als Minimum, nahm die Händlerkarte aber dennoch. Bei welchem Objekt zückte Horst Lichter wohl seine Karte?
© ZDFBares für Rares
Die Händler waren sich schnell einig: Bei dem Getränke-Kabinett würde Horst Lichter nicht mitbieten. Sie sollten recht behalten. Vom Gastgeber keine Spur. Daniel Meyer (Dritter von rechts) griff also zu Glas und Flasche - für den Wunschpreis von 300 Euro - und lud alle auf Weinbrand, Grappa und Haselnussschnaps und Whiskey ein.
© ZDFBares für Rares
Auch die Dieselzapfsäule aus den 50ern würde nicht bei Horst Lichter einziehen - das Angebot kam zu spät. Er besitzt bereits eine aus den 20ern! Dann boten die anderen eben alleine.
© ZDFBares für Rares
Die zwei von der Tankstelle konnten am Ende 310 Euro herausholen. Auch hier wurde Daniel Meyer der neue Besitzer. Seine Idee: das stinkige Teil zu einer E-Zapfsäule umbauen. Sehr fortschrittlich!
© ZDFBares für Rares
"Ich könnte mir vorstellen, dass hier gleich ein neuer Händler auftaucht", mutmaßte Meyer beim Anblick der wertvollen Auto-Bilder. Doch auch bei den elf handsignierten Opel-Stücken war Horst Lichter nicht als Bieter dabei - wenngleich es ihm schwerfiel.
© ZDFBares für Rares
Alle Herren boten mit - bis Susanne Steiger sagte: "Ich mach 3.000 Euro." Der Deal war perfekt.
© ZDFBares für Rares
Klein, aber oho: Beim Schuco-Auto konnte Lichter nicht widerstehen und durfte zum ersten Mal selbst mitbieten. Vorhang auf für den Jubiläums-Händler Horst!
© ZDFBares für Rares
"Da kommt er wirklich", freuten sich die Händler über den Zusatz-Konkurrenten, der einen eigenen Stuhl mit Bart-Motiv bekam. Wenn das mal nicht rund lief!
© ZDFBares für Rares
Er strahlte bis über beide Ohren: "Ich habe 2.000 Sendungen davon geträumt, einmal mit euch an diesem Pult sitzen zu dürfen."
© ZDFBares für Rares
Für das vernickelte Sondermodell Ingenico & Carreto startete Lichter mit 80 Euro. Wohl eine Reminiszenz an Händler-Kollege Walter Lehnertz, auch bekannt als 80-Euro-Waldi.
© ZDFBares für Rares
Der zeigte sich gnädig: "Du darfst das!" Bis auf 440 Euro schraubten sich die Gebote hoch - und natürlich bekam Horst Lichter den Zuschlag.
© ZDFBares für Rares
"Ich danke dir, lieber Bernd", freute sich Horst Lichter gewaltig. "Das Auto wird wirklich nie wieder verkauft!"
© ZDFBares für Rares
"Ich hätte was aus dem Hause von Graf Berghe von Trips haben können", ärgerte sich Horst Lichter nur ein wenig, nachdem er den Schuco-Wagen ersteigert hatte. "Ich hätte so gerne fünf Karten gehabt." Aber Regeln sind Regeln, und so feilschten nur die fünf regulären Händler zu guter Letzt um den teuren Schmuck.
© ZDFBares für Rares
Lisa Nüdling legte am meisten auf den Tisch und war für 5.700 Euro nun stolze Besitzerin von Ring und Ohrhängern.
© ZDFBares für Rares
Doch das war nicht alles! Als großen Dank für 2.000 Folgen "Bares für Rares" bekam Horst Lichter noch ein Geschenk: Susanne Steiger überreichte ihm im Namen des gesamten Teams ein Bild aus der Killmer-Reihe. Auf 2.000 weitere Ausgaben des Trödel-Kults!
© ZDF