Akku-Revolution aus China

Neue Akkus für E-Autos: Bis zu 1.500 Kilometer Reichweite und 5 Minuten Ladezeit

25.04.2025 von SWYRL

Ein chinesischer Batteriehersteller hat drei neue Akkuvarianten für E-Autos vorgestellt. Sie sollen bis zu 1.500 Kilometer Reichweite liefern oder kurze Ladezeiten von nur fünf Minuten bieten.

Elektroautos erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit, wie die Zulassungszahlen belegen. Aber viele Verbraucherinnen und Verbraucher zögern noch mit einem Kauf. Das liegt vor allem an der Reichweite vieler Elektromodelle und verhältnismäßig langen Ladezeiten. Doch das könnte bald der Vergangenheit angehören. Der chinesische Batteriehersteller CATL (Contemporary Amperex Technology Co. Limited) verspricht mit drei neuen Akkus für Elektroautos Reichweiten von bis zu 1.500 Kilometern und Ladezeiten von nur fünf Minuten. Das könnte die Elektroautobranche revolutionieren.

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Akku-Kombination soll 1500 Kilometer Reichweite bringen

Die Freevoy Dual Power Battery stellt eine echte Innovation dar. In dem Akku sind zwei verschiedene Varianten kombiniert. Der eine Teil besteht aus LFP-Zellen (Lithium-Eisenphosphat), die sich vor allem durch eine Langlebigkeit und niedrige Herstellungskosten auszeichnen. Der andere Teil enthält NMC-Zellen (Nickel-Mangan-Kobalt), die mehr Energie auf kleinerem Raum speichern können. Die Kombination dieser beiden Akku-Systeme liefert zum einen genug Energie für einen langen Betrieb mit einer Reichweite von bis zu 1.500 Kilometern und bewahrt zugleich eine hohe Alltagstauglichkeit.

Auch die Batterie Shenxing ist eine echte Innovation. Nur fünf Minuten Ladezeit sollen ausreichen, um dem Akku mit genügend Energie für eine Reichweite von 500 Kilometern aufzuladen. Damit würde das Laden eines Elektroautos an einer Ladestation in etwa so lange dauern wie das Tanken an einer Zapfsäule. Auch würde es die Wartezeit bei besetzten Ladestationen, was zu Stoßzeiten öfter vorkommt, erheblich reduzieren.

Die Shenxing-Batterie bietet noch einen weiteren Vorteil: Sie ist sehr kälteresistent. Wie unter anderem "Bild" berichtet, lässt sich diese selbst bei minus zehn Grad innerhalb von 80 Prozent aufladen. Das ist wichtig, denn Kälte wirkt sich deutlich auf die Reichweite der Akkus von aktuellen Elektroautos aus. Im Winter schrumpfen so die Reichweiten, was zu mehr Ladestopps auf längeren Strecken führt.

Günstiger in der Herstellung

Die dritte Innovation soll der Naxtra-Akku liefern, der aus einer Natrium-Ionen-Batterie besteht. Statt teurem Lithium wird dafür günstigeres Natrium verwendet, was die Produktion dieses Akkus vergleichsweise günstig macht. Zudem soll auch diese Akku-Variante sehr gut mit Kälte zurechtkommen. Auch bei bis zu Minus 40 Grad könnte der Akku bei einer Ladezeit von zwölf Minuten immer noch genug Energie für eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern liefern.

Ob und wann E-Auto-Hersteller auf die Akku-Innovationen von CATL zurückgreifen und diese in die Serienproduktion integrieren ist jedoch noch unklar. Da es aber zahlreiche E-Auto-Hersteller in China gibt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch.

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