Erlebnis Erde: Ungezähmt - Im Fluss des Lebens - Mo. 21.10. - ARD: 20.15 Uhr

Ohne Beton-Korsett: Wo Flüsse noch pure Natur sind

19.10.2024 von SWYRL/Rupert Sommer

Der neue ARD-Naturfilm zur besten Sendezeit zeigt Flusslandschaften, die sich noch recht nahe am Naturzustand befinden - inklusive einer vielgestaltigen Flora und Fauna.

Immer dann, wenn er über die (befestigten) Ufer tritt, wird der Fluss zum Problem. Und die nächste Überschwemmungskatastrophe droht. Dass dem gar nicht so sein müsste, zeigt der neue ARD-Naturfilm "Erlebnis Erde: Ungezähmt - Im Fluss des Lebens" in eindrucksvollen Bildern. Filmemacher Uwe Müller fängt mit Zoom-Objektiven, aber auch über Drohnen-Kameras Flusslandschaften ein, die sich noch recht nahe am Naturzustand befinden. So kann sich auch eine ganz besondere Tierwelt erhalten.

Die aktuellen Hochwasser-Schlagzeilen und schlimmen Nachrichtenberichte haben es zum Teil wieder gezeigt: Ein Großteil der Flüsse in Deutschland und in Europa ist begradigt, eingezwängt in Beton-Rinnen oder durch Staudämme und Wehre ausgebremst. Was auf der einen Seite einen zivilisatorischen Fortschritt bedeutet, der Wasserwege beherrschbar und in Teilen auch zu wichtigen Verkehrsadern macht, ist auf der anderen Seite ein brutaler und oft eben auch nicht folgenloser Eingriff in lange weitgehend stabile Ökosysteme. Tatsächlich sind unregulierte Flusslandschaften oft noch eine Chance, Zerstörungen durch Überflutungen zu vermeiden.

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Feuchte Biotope im urigen Auwald

Der Film erzählt von Kreisläufen des Lebens, davon, wie Nährstoffe und Sauerstoff im Fluss transportiert und verbreitet werden. Strömungen bilden Prallhänge und formen Kiesbänke oder fluten Auwälder, die sich rasch als Biotope für vielerlei selten Tierarten zu erkennen geben. So sieht man unter anderem Frühjahrsfeenkrebse, riesige Welse, die sogar Nester bauen, und Flussregenpfeifer in spektakulären Nahaufnahmen. Aus der Drohnenperspektive lassen sich Otter bei der Jagd beobachten. Und dann erfährt man Erhellendes über die Überlebensstrategien der Flussuferwolfsspinne sowie die symbiotische Fortpflanzungstricks zwischen Bitterling und Muschel.

Noch einmal in anderer Form aufgegriffen wird das Thema um 22.50 Uhr in der ARD-Dokumentation "ARD Story:

#Unsere Flüsse - Wie retten wir Deutschlands Lebensadern?", in der sich Gesine Enwaldt und Melanie Stucke mit aktuellen Naturschutzbemühungen befassen.

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