Rabenkrähe
Wenn Rabe und Krähe nicht nebeneinander sitzen, ist es spontan schwer zu sagen, was man vor sich hat. Immerhin handelt es sich bei den Raben- oder Aas-Krähen, die oft auf Feldern oder auch in Städten anzutreffen sind, auch um Angehörige der Rabenvögel-Familie.
© iStock/CreativeNature_nlKolkrabe
Die Krähe ist zehn bis 20 Zentimeter kleiner als der stattliche Kolkrabe mit seinen 60 bis 70 Zentimetern Körpergröße. Sein imposanter Schnabel zeigt noch etwas deutlicher eine Krümmung nach unten als der seiner Krähen-Verwandten. Wenn er in die Stadt kommt, dann eher, um im Park zu verweilen - in Baumnähe.
© iStock/Piotr KrzeslakNebelkrähe
Rabenkrähen sind nahe Verwandte der Nebelkrähen. Allerdings haben sie ein unterschiedliches Federkleid: Die Nebelkrähe ist nicht nur schwarz, sondern auch grau gefiedert (was im Namen anklingt). Außerdem ist sie vor allem östlich der Elbe beheimatet, die Rabenkrähe eher westlich davon.
© iStock/FarbzauberDohle
Eine weitere Angehörige in Schwarz und Grau, die gerne in der Stadt lebt, ist die Dohle. Sie wird auch Turmkrähe genannt. Abgesehen davon, dass sie kleiner ist als andere Krähen, hat sie einen spitzeren Schnabel und als Erkennungszeichen vor allem: sehr helle, blaue Augen.
© iStock/Volodymyr KucherenkoAmsel
Der Amselmann mit seinem gelben Schnabel und gelben Augenring ist unverwechselbar. Oder etwa nicht? Manchmal landet da noch so ein - auf den ersten Blick - schwarzer Vogel im Garten ...
© iStock/Markus HentschelStar
Bei genauerem Hinsehen macht der Star allerdings eine ganz andere Figur als die Amsel: Sein dunkles Gefieder schillert in verschiedenen Farben und ist silbrig getupft. Im Gegensatz zur hüpfenden Amsel geht der Star hoch aufgerichtet durchs Gras (Eselsbrücke: wie ein "Star" auf der Bühne). Im Winter bevorzugt er sonnigere Gegenden.
© iStock/Ondrej ProsickyGraureiher im Flug
Kranich oder Reiher? Am einfachsten sind die schwarzweißen, langbeinigen Vögel auseinander zu halten, wenn sie durch die Luft schweben: Denn der Graureiher (oder Fischreiher) zieht im Flug den Kopf hoch und sein Hals ist dabei gebogen wie der Buchstabe S (Eselsbrücke: In "Kranich" kommt kein S vor, aber in "Fischreiher").
© iStock/PaulVintenKranich im Flug
Wenn der Graue Kranich über uns hinweg fliegt, reckt er seinen langen Hals gerade nach vorne. Außerdem ist er meist in der Gruppe unterwegs und formt mit den anderen Kranichen ein oder mehrere Vs am Himmel. Dabei stößt die Truppe oft laute Schreie aus, wenn sie im Herbst Richtung Süden zieht und im Frühjahr zurückkehrt.
© iStock/AnagrammSpatz
Wie heißt der Spatz noch? Richtig: Sperling - genauer gesagt Haussperling, nicht zu verwechseln mit dem Feldsperling. Eselsbrücke: Der Haussperling ist oben am Kopf grau gefärbt wie die Mauer eines Hauses.
© iStock/EllyMillerFeldsperling
Der Feldsperling hat einen braunen Scheitel - wie die Erde auf dem Feld. Dazu hat er noch einen schwarzen Wangenfleck, der dem Haussperling fehlt. Wie der Name sagt, lebt der Feldsperling lieber auf dem Land. Im Vergleich ist er ein bisschen kleiner als der Haussperling.
© iStock/AGAMI stockMauersegler
Das ist keine Schwalbe. Der Mauersegler hat nur einen ähnlich geformten Schwanz. Die Unterschiede im Gefieder sind auf die Entfernung in der Luft vermutlich schwer auszumachen: Der Mauersegler ist grau und hat eine helle Stelle an der Kehle. Doch an der steifen Haltung der Flügel kann man ihn auch erkennen. Auf diese Weise macht er im Herbst ordentlich Strecke in Richtung Süden.
© iStock/avs_ltMehlschwalbe
Die Mehlschwalbe ist von unten weiß (wie Mehl), von oben schwarz. Sie hat einen weichen Flügelschlag. Den Winter verbringt auch die Mehlschwalbe lieber in Afrika.
© iStock/MikeLane45Rauchschwalbe
Eindeutig hebt sich die Rauchschwalbe ab: Sie hat nicht nur einen viel längeren Schwanz, der sie klar als Schwalbe ausweist (zumindest die Männchen). Ihr Gesicht ist außerdem rötlich. Sie ist auch deshalb leichter zu erkennen, weil sie nicht so hoch fliegt wie Mauersegler und Mehlschwalbe. Auch die Rauschwalbe ist ein Zugvogel.
© iStock/Werner BaumgartenRingeltaube
Bei Städtern gehören Tauben aus offensichtlichen Gründen oft nicht zu ihren Lieblingsvögeln. Man muss allerdings unterscheiden. Was auf dem Land oder im Park herumflattert, ist meist keine ordinäre Straßentaube: Trägt sie einen weißen Fleck mit türkisfarbenem Schimmer am Hals, handelt es sich um eine Ringeltaube. Ihre Augen sind gelb, ihre Statur ist etwas kräftiger und größer. Sie bevorzugt Bäume.
© iStock/CreativeNature_nlStraßentaube
Die Straßentaube dagegen bezieht gerne Stellung unter Überdachungen und in Nischen. Im Gegensatz zu den Ringeltauben-Pärchen im Grünen treibt sie sich auf Nahrungssuche gerne in Gruppen in der Stadt herum.
© iStock/Romeo NinovHausrotschwanz
Der Hausrotschwanz sieht genauso aus wie er heißt: Sein Schwanz ist rot, der restliche Körper hausgrau. Im Grunde war er in den Bergen heimisch und hat noch immer eine Vorliebe für Nischen. Der Hausrotschwanz überwintert nicht zu Haus, sondern im Süden.
© iStock/MikeLane45Gartenrotschwanz
Beim Gartenrotschwanz stiftet die Bezeichnung eher Verwirrung. Weder hält er sich viel in Gärten auf, sondern eher im Wald. Noch hat er nur einen roten Schwanz: Vielmehr ist seine komplette Unterseite rot eingefärbt - im Kontrast zu seinem schwarzen Gesicht. Dadurch ist der kleine Zugvogel eindeutige zu unterscheiden vom ...
© iStock/phototripRotkehlchen
... Rotkehlchen. Das beliebte Vögelchen erfreut Vogelbeobachter auch und gerade im Winter als kleiner Farbklecks in der weißen oder tristen heimischen Landschaft. Aber nur, wenn oberhalb der roten Kehle auch ein rotes Gesicht leuchtet, ist es auch wirklich ein Rotkehlchen.
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