Michael Kausch

"Schwarzwaldklinik"-Star klagt über "sehr erbärmliche Rente"

14.04.2025 von SWYRL

Rollen in TV-Serien wie "Die Schwarzwaldklinik" und "Liebling Kreuzberg" machten Michael Kausch bekannt. Mittlerweile ist der 76-Jährige in Rente. Diese sei jedoch "sehr erbärmlich", beklagte er nun in einem Interview.

Zwischen 1986 und 1988 gehörte Michael Kausch zum Ärzteteam der TV-Kultserie "Die Schwarzwaldklinik". In seiner Rolle als Dr. Engel brachte er es zu deutschlandweiter Bekanntheit, beliebt war er auch dank eines Parts in "Liebling Kreuzberg". Mittlerweile hat sich der heute 76-Jährige aber zur Ruhe gesetzt. Zuletzt war er 2018 in der SWR-Miniserie "Labaule & Erben" zu sehen. "Die Achtzigerjahre waren meine goldenen Jahre", blickte Kausch im Interview mit "t-online" nun zurück. Sein Engagement bei "Die Schwarzwaldklinik" habe er sehr genossen: "Das war mehr wie Urlaub."

Finanziell lohnt sich die Rolle noch heute - einem Wiederholungshonorar sei Dank. "Das ist schon ein ganz beachtliches Zubrot", verriet der Schauspieler. "Das sind 200 bis 300 Euro im Jahr, und das begrüße ich auf das Schärfste." Weniger positiv war Kausch hingegen auf seine Rente zu sprechen. Seit zwölf Jahren sei er im Ruhestand, berichtete der Schauspieler. "Aber die gesetzliche Rente ist wirklich sehr, sehr erbärmlich. Davon kann ich kaum leben." Wie hoch seine Bezüge genau sind, gab der 76-Jährige nicht preis: "Unschöner Schauspieler-Aberglaube."

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Michael Kausch über schweren unfall: "Musste neu sprechen lernen"

Dass Michael Kausch trotzdem über die Runden kommt, liegt an anderen Geldquellen. Einerseits sei er während seiner Zeit bei "Liebling Kreuzberg" in der Pensionskasse der freien Mitarbeiter gewesen. Das führe heute zur einer "beachtlichen Rente". Außerdem bekomme er etwas Geld von der Bühnengenossenschaft - und eine Verletztenrente.

Letztere ist die Folge eines schweren Unfalls, den der Schauspieler 1990 erlitt. Damals stürzte er aus dem dritten Stock eines Hauses. "Es ist wirklich kaum zu glauben, dass ich das überhaupt überlebt habe", sagte er heute darüber. Etwa ein halbes Jahr sei er damals wegen eines Schädelhirntraumas mit Hirnblutungen und diversen anderen Verletzungen im Krankenhaus behandelt worden: "Ich saß ein halbes Jahr im Rollstuhl, musste neu sprechen und laufen lernen."

Der Unfall sei nicht nur gesundheitlich, sondern auch beruflich eine Zäsur gewesen, so Kausch. Wieder ins Geschäft zu kommen nach einem Jahr Pause habe sich schwierig gestaltet: "Die Konkurrenz war auf einmal größer." Wesentlich habe dazu auch der Mauerfall beigetragen: "Auf einmal waren all die Kollegen aus dem Osten auf den Markt gedrängt - und sie waren zum Teil sehr viel besser ausgebildet als wir." Finanziell habe sich das spürbar bemerkbar gemacht: "Meine Gage war von einem Tag auf den anderen um zwei Drittel niedriger."

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