Terra X: Faszination Erde - mit Hannah Emde - So. 09.03. - ZDF: 20.15 Uhr

Führte ein Vulkanausbruch zum Untergang? Wie Naturgewalten das alte Ägypten prägten

05.03.2025 von SWYRL/Maximilian Haase

Wie lebten die Menschen im alten Ägypten? Wie nutzten sie die Kräfte der Natur? Und warum ging das Reich der Pharaonen unter? Hannah Emde forscht in der ersten von drei neuen Folgen "Terra X: Faszination Erde" vor beeindruckender Kulisse nach.

Von Ägypten über Südafrika nach Peru: Wildtierärztin und Artenschützerin Hannah Emde reist für die neuen Folgen der ZDF-Reihe "Terra X: Faszination Erde" wieder rund um den Globus. In der ersten Episode der neuen Staffel begibt sich die 37-Jährige, die das Doku-Format seit vergangenem Jahr präsentiert, gar auf eine Art Zeitreise: Unter dem Titel "Natur schreibt Geschichte" erforscht sie vor beeindruckender Kulisse, wie das Leben im alten Ägypten von Naturgewalten geprägt war. Wie nutzte man den Nil als Lebensader? Was hatte ein Vulkanausbruch am anderen Ende der Welt mit dem Untergang des Pharaonenreichs zu tun? Und was können wir aus der Vergangenheit lernen?

Der Nil war für die Menschen im alten Ägypten weit mehr als nur ein Fluss. Er war die Lebensgrundlage für eine Hochkultur, die über Jahrtausende florierte. Die regelmäßigen Überschwemmungen brachten fruchtbaren Schlamm und sicherten die Ernten. Doch ebenso unberechenbar konnte der Nil auch zur Bedrohung werden. Hannah Emde geht auf Spurensuche nach den Naturkräften, die die Geschichte der Zivilisation prägten und über deren Wohl und Wehe entschieden.

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Grabkammern und Tierskelette

Die ZDF-Moderatorin wagt sich in jahrtausendealte Grabkammern, untersucht riesige Tierskelette in der Wüste und hilft bei einer archäologischen Ausgrabung auf einer Insel mitten im Nil. Dabei wird klar: Nicht nur Menschen, sondern vor allem Naturphänomene haben das Schicksal Ägyptens bestimmt. Vor Jahrtausenden war Nordafrika nicht von trockener Wüste bedeckt, sondern von einer fruchtbaren Savanne. Klimatische Veränderungen ließen die Sahara langsam zur lebensfeindlichen Wüste werden. Menschen wurden in Richtung Nil gedrängt, wo sie eine der ersten Hochkulturen der Menschheit errichteten. Doch nicht nur langfristige Klimaveränderungen hatten Einfluss auf das Leben der alten Ägypter.

Man habe beispielsweise herausgefunden, so Hannah Emde, "welche Auswirkung die Erdachsenneigung hat oder was ein Vulkanausbruch in Alaska für das alte Ägypten bedeutet hat". Unscheinbare Eisbohrkerne aus Grönland enthüllen die dramatische Geschichte: Im Jahr 43 v. Chr. brach ein Vulkan auf den Aleuten aus, einer Inselgruppe vor Alaska. Die Aschewolke verdunkelte weltweit den Himmel und beeinflusste das Klima über Jahre hinweg. Der Nil, auf dessen Überschwemmungen die Landwirtschaft angewiesen war, blieb trocken. Dürren und Hungersnöte ließen das Pharaonenreich ins Wanken geraten - und setzten der jahrtausendealten Zivilisation ein Ende.

"Das bleibt auf jeder Reise eine Überraschung"

Durch die Arbeit an der Doku konnte sie das alte Ägypten, "über das historisch schon so viel bekannt ist, aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen", erklärt die Journalistin laut Sender. Die Feststellung, dass die Natur unsere Kulturen schon immer prägte, hilft auch in einer Hinsicht, die der Film ebenfalls thematisiert: Erkenntnisse aus der Vergangenheit tragen dazu bei, unsere eigene Zukunft besser zu verstehen.

Jedes Land, das sie besuche, bleibe "immer wieder auf seine eigene Art einzigartig", weiß Hannah Emde: "Die Menschen, die Natur, die Kultur - das bleibt auf jeder Reise eine Überraschung". Im Vordergrund stünden dabei aber immer die neuesten Forschungsergebnisse.

Neben Ägypten stehen auch Peru und Südafrika im Fokus der neuen Staffel. In Peru erforscht Hannah Emde extreme Lebensräume und begegnet dem geheimnisvollen Brillenbär. In Südafrika wagt sie sich mitten in die Wildnis - inklusive einer aufregenden Begegnung mit einem riesigen Krokodil. "Ich will das Publikum auf diese Reisen mitnehmen", sagte die Moderatorin zum Einstand 2024 gegenüber der Nachrichtenagentur teleschau - "das Format ist eine tolle Möglichkeit dafür".

Die ersten beiden Folgen sind bereits ab dem 5. März in der ZDFmediathek verfügbar.

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