Kühlschrank oder nicht?
Nicht jedes Obst und Gemüse kann gleich aufbewahrt werden. Manches gehört zwingend in den Kühlschrank, anderes hat dort nichts zu suchen. Das sind die idealen Lagerbedingungen, damit Ihre Lebensmittel lange halten und schmecken ...
© iStock/isayildizDen Reifeprozess beachten
Das Reifegas Ethylen beschleunigt den Reifeprozess von Obst und Gemüse. Aus diesem Grund sollten Sie bestimmte Lebensmittel nicht miteinander aufbewahren - es sei denn, Sie möchten einer unreifen Frucht etwas nachhelfen.
© iStock / 5PHAuf gute Nachbarschaft
Äpfel, Avocados, Bananen, Birnen, Pfirsiche, reife Kiwis, Aprikosen, Nektarinen und Zwetschgen sind starke Ethylen-Produzenten. Wer also nicht möchte, dass anderes Obst schnell verdirbt, lagert diese Früchte lieber separat.
© iStock / Christian HorzWie sieht es bei Gemüse aus?
Es gibt auch einige Gemüsesorten, die Ethylen produzieren. Besonders Tomaten geben eine Menge des Reifegases ab. Auch Broccoli, Kartoffeln, Gurken, Blumenkohl, Rosenkohl, Lauch, Paprika, Pilze und Spinat können den Reifeprozess anderer Lebensmittel beeinflussen.
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Lagern Sie Äpfel am besten kühl und dunkel, zum Beispiel im Keller. Dort können sie über Monate hinweg aufbewahrt werden.
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Selbiges gilt für die Birne. Sehr reife Birnen bewahren Sie allerdings besser im Kühlschrank auf - und verzehren sie zügig, denn Birnen nehmen sehr leicht andere Gerüche auf.
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Da Bananen bei Sonneneinstrahlung sehr schnell nachreifen, sollten sie am besten in einem Vorratsraum gelagert werden. Die Aufbewahrung im Kühlschrank ist nicht geeignet, denn Bananen verlieren durch Kälte schnell ihr Aroma.
© iStock / Exclusive LabZitrusfrüchte
Südfrüchte brauchen keine Kälte! Lagern Sie deshalb Orangen oder Mandarinen niemals im Kühlschrank, dort verlieren sie ihren Geschmack. Zu hohe Temperaturen können allerdings zu Schimmel führen, weshalb Sie das Obst am besten bei gemäßigten Temperaturen aufbewahren.
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Kirschen können Sie getrost kühl genießen. Sie halten sich am besten im Kühlschrank (mit Stiel!) und sollten innerhalb von drei Tagen verzehrt werden.
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Hätten Sie es gewusst? Gurken sind sehr kälteempfindlich und fühlen sich deshalb außerhalb des Kühlschranks am wohlsten. Bei zu niedrigen Temperaturen werden sie wässrig und weich.
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Kartoffeln sind lichtempfindlich. Am besten lagern Sie sie daher kühl, dunkel und trocken. Ansonsten fangen sie an zu keimen.
© iStock / DzuragKnoblauch
Knoblauch und Kühlschränke vertragen sich nicht. Optimal ist es, wenn Sie ihn in verschließbaren Keramikbehältern mit Luftlöchern aufbewahren. Luftdichte Behälter hingegen sorgen dafür, dass Knoblauch vergammelt.
© iStock / keithpixKarotten
Entfernen Sie nach dem Einkauf immer zuerst das Grün am Ende der Möhren - das entzieht ihnen nämlich die Feuchtigkeit. Am besten lagern Sie Karotten im Gemüsefach des Kühlschranks. Dort kann das Wurzelgemüse bis zu vier Wochen lang aufbewahrt werden.
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Auch bei Radieschen gilt die Devise: Weg mit dem Grünzeug! Wickeln Sie die scharfen Pflänzchen in ein feuchtes Küchentuch und bewahren Sie sie im Gemüsefach Ihres Kühlschranks auf.
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Paprika darf ins Gemüsefach des Kühlschranks - solange es dort nicht zu kühl ist. Zu niedrige Temperaturen lassen sie schneller verderben. Rote und gelbe Paprika halten sich so etwa eine Woche lang, die grüne Sorte etwas länger.
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Tomaten sind besonders anspruchsvoll. Zu hohe Temperaturen lassen sie verfaulen, in zu kalten Räumen verlieren sie ihr Aroma und schimmeln leicht. Die ideale Umgebung ist ein gut belüfteter, schattiger bis dunkler Raum bei 12 bis 16 Grad.
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Auch Erdbeeren, Heidelbeeren und Johannisbeeren sind nicht ganz pflegeleicht. Ungekühlt halten die leckeren Früchte meist nur einen Tag. Im Kühlschrank können Sie das Obst bis zu fünf Tage aufbewahren.
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Ganz klar: Salat gehört in den Kühlschrank. Er reagiert sehr stark auf Ethylen, weshalb er am besten nicht mit Obst und Gemüse gelagert werden sollte, die große Mengen des Reifegases produzieren.
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Ob Basilikum oder Petersilie: Benetzen Sie Bundkräuter mit etwas Wasser und lagern Sie sie lose in einer Plastikdose im Kühlschrank.
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Der Kühlschrank ist für Auberginen tabu. Sie sollten niemals unter zehn Grad aufbewahrt werden, denn sie sind sehr kälteempfindlich.
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Auch Avocados gehören nicht in den Kühlschrank. Sie werden am besten bei gemäßigten Temperaturen separat von anderen Obst- und Gemüsesorten aufbewahrt.
© iStock / nata_vkusideyUnreife Avocados
Oft sind Avocados beim Kauf noch zu unreif, um sie gleich verwenden zu können. Wer nachhelfen will, kann einen Apfel zur Hilfe holen. Packen Sie dafür die Avocado mit einem Apfel in eine Papiertüte und bewahren Sie diese bei Zimmertemperatur auf. Da der Apfel stark ethylenproduzierend ist, sollten Sie in kürzester Zeit eine reife Avocado genießen können.
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