15 Dinge, die Sie noch nicht über Sting wussten
Mit The Police schrieb Sting Musikgeschichte, solo lotet er die Grenzen des Pop bis heute immer wieder neu aus. Am 25. April veröffentlicht der Brite mit "3.0 Live" ein neues Live-Album. Aus diesem Anlass verrät die Galerie, was Sie noch nicht über Sting wussten.
© Ian Forsyth/Getty Images1. Sieht aus wie eine Biene
Viele Musiker zerbrechen sich ewig den Kopf über einen guten Künstlernamen, bei Sting entstand er eher spontan und zufällig. Als er bei einem seiner frühen Jazz-Auftritte ein schwarz-gelb gestreiftes Shirt trug, rief ihm ein Mitmusiker zu, dass er wie eine Biene aussehe. Von da an trat der Brite, der eigentlich Gordon Sumner heißt, in Anlehnung an den Stachel der Biene als Sting auf.
© Larry Hulst/Michael Ochs Archives/Getty Images2. Sting, der Lehrer
"Good morning, Mr. Sumner!": Bevor er sich auf seine Pop-Karriere konzentrierte, ließ Sting sich als Lehrer ausbilden. Seine Fächer: Englisch und, wie passend, Musik. Immerhin zwei Jahre lang unterrichtete Sting an der St. Pauls First School in Cramlington, ehe er das Lehrerdasein wieder aufgab.
© Mirrorpix/Getty Images3. Eigentlich Jazz-Fan
Nicht Pop, nicht Rock, nicht Punk: Stings Lieblingsmusik ist Jazz. Er spielte als junger Bassist bei mehreren britischen Jazz-Gruppen, nahm als Solomusiker mehrere Jazz-Platten auf und stand auch schon beim berühmten Montreux-Festival auf der Bühne. Und noch heute läuft, wenn er privat Musik hört, meistens: Jazz.
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Sting als Schauspieler? Da denken viele vor allem an David Lynchs "Dune - Der Wüstenplanet" (1984, Bild). Sting kam aber auch jenseits dieses Films zu zahlreichen Schauspielrollen - im Lauf seiner Karriere war er in etwa zwei Dutzend Produktionen zu sehen. Seinen allerersten Auftritt hatte er übrigens im The-Who-Film "Quadrophenia" aus dem Jahr 1979.
© teleschau / Archiv5. "Thriller" vom Thron gestoßen
The Police waren eine großartige Band - und zeitweise sogar besser als Michael Jackson: Dessen Hit-Album "Thriller" dominierte nach der Veröffentlichung 1982 auch 1983 die Charts. Jackson hielt sich über Monate unangefochten an der Spitze, bis Andy Summers (links), Sting (Mitte) und Stewart Copeland mit "Synchronicity" kamen. Es war diese Platte (unter anderem mit "Every Breath You Take"), die "Thriller" endlich von Platz eins verdrängte.
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Die beiden sind mehr als nur gute Kollegen: Madonna und Sting verbindet eine jahrzehntelange enge Freundschaft. Die beiden trafen sich früher oft zu gemeinsam Yoga-Stunden, außerdem ist Sting der Patenonkel von Madonnas Sohn Rocco Ritchie.
© Getty Images/Dave Hogan7. Drogen und Umweltschutz
1987 gründete Sting, seit jeher bekannt als leidenschaftlicher Umweltschützer, gemeinsam mit seiner Ehefrau Trudie Styler und dem dem brasilianischen Kayapó-Häuptling Raoni (rechts) die Regenwaldstiftung "Rainforest Foundation". Den Entschluss dazu hatte er nach einem Ayahuasca-Rausch gefasst - bei der Droge handelt es sich um einen starken psychoaktiven Pflanzensud.
© Pascal George/AFP/Getty Images8. Der Stalking-Hit
Viele halten "Every Breath You Take" für eine wunderschöne Liebeserklärung. Stings Ex-Frau Frances Tomelty hingegen, um die es in dem Hit geht, findet's "ekelhaft". Warum? Sting tritt in dem Lied nicht als Rosenkavalier, sondern eher als Stalker auf: "Auf Schritt und Tritt, ich beobachte dich!" Es gehe um Orwells "1984", versuchte sich der Sänger einst herauszuwinden.
© Vince Bucci/Newsmakers/Getty Images9. Ausflüge in die Weltmusik
Sting wurde mit Pop-Hits zum Star, unternahm im Lauf seiner Karriere aber auch einige Ausflüge in das Genre Weltmusik. Manchmal kam auch beides zusammen: Den Titel "Desert Rose" (1999) nahm er mit dem algerischen Raï-Sänger Mami auf, zudem baute er von afrikanischer Musik inspirierte Rhythmen ein - ungewohnt für das westliche Pop-Gehör, aber trotzdem sehr erfolgreich.
© Eric Robert/Sygma/Getty Images10. Vorbild für "Constantine"
Hätten Sie's gewusst? Sting diente einst als optisches Vorbild für die Figur John Constantine - damals Ende der 80-er, als der Dämonenjäger-Comic entwickelt wurde. Für die "Constantine"-Kinoverfilmung von 2005 wählte man aber bekanntlich nicht Sting, sondern Keanu Reeves (Bild) als Hauptdarsteller.
© Getty Images/Franco Origlia11. Ein Frosch, der aussieht wie Sting?
Kann auch nicht jeder von sich behaupten: Ein in den 90-ern entdeckter Laubfrosch wurde nach Sting benannt. Der Hyla Stingi ist im östlichen Kolumbien beheimatet.
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Kinder von Stars stehen früh im Rampenlicht, das gilt vor allem für Stings Sohn Jake Sumner (links). Der Musiker war gerade dabei, ein Konzert aufzuzeichnen, als bei seiner Ehefrau Trudie Styler die Wehen einsetzten. Sting nahm das Kamerateam kurzerhand mit ins Krankenhaus und entschied sich, die Geburt von Jake in den Konzertfilm "Bring On The Night" (1985) einzubauen.
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Sting hat insgesamt sechs Kinder aus zwei Ehen, eines davon trat vor ein paar Jahren in seine Fußstapfen: Eliot Paulina Sumner veröffentlichte bereits zwei Singer/Songwriter-Alben, "The Constant" (2010) und "Information" (2016). Beide Platten schafften es in die Charts, generell ist Eliot Sumners Musik aber eher unkommerziell.
© Rosdiana Ciaravolo/Getty Images14. Wiedereröffnung des Bataclan
Gedenken und Neubeginn. Nach der Pariser Terrornacht vom 13. November 2015 war die legendäre Spielstätte Bataclan, in der 89 Menschen ermordet worden waren, ein Jahr lang geschlossen. Mit einem Konzert von Sting, bei dem auch viele Angehörige der Opfer zu Gast waren, wurde das Bataclan-Theater am 16. November 2016 wieder eröffnet.
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Sting verkaufte im Lauf seiner Karriere über 60 Millionen Tonträger und hat in seinem Trophäenschrank wahrscheinlich längst den Überblick verloren. Alleine bei den Grammys wurde er 17-mal ausgezeichnet. Seinen ersten Grammy gewann er mit The Police 1981, seinen letzten 2019 für das Reggae-Album "44/876", das er gemeinsam mit Shaggy aufnahm.
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