Two and a Half Men
Am 22. September 2003 ging "Two and a Half Men" erstmals auf Sendung: Die Sitcom um den Casanova Charlie Harper (Charlie Sheen, dritter von links), der seinen Bruder Alan (Jon Cryer, zweiter von rechts) und dessen Sohn Jake (Angus T. Jones, vierter von rechts) aufnehmen muss, wurde zum weltweiten Erfolg. 2015 war nach 262 Episoden Schluss. Wir zeigen, was die Darsteller der Serie heute machen.
© Warner Brothers Entertainment Inc.Rose (Melanie Lynskey)
Am liebsten steigt sie unbemerkt über das Geländer der Veranda in Charlies Haus: Seitdem Rose (Melanie Lynskey) einen One-Night-Stand mit Charlie hatte, lässt seine Nachbarin nichts unversucht, um sein Herz zu gewinnen. Vergeblich.
© Warner Brothers Entertainment Inc.Melanie Lynskey
Ihren Durchbruch schaffte Melanie Lynskey mit 17 Jahren in Peter Jacksons Teenager-Drama "Heavenly Creatures", seitdem ist die Neuseeländerin ein gefragter Film- ("Coyote Ugly", "Up In The Air") und Serienstar ("Togetherness", "Castle Rock"). Aktuell spielt sie eine der Hauptrollen in der Mystery-Drama-Serie "Yellowjackets". Einer möglichen "Two and a Half Men"-Reunion gegenüber sei sie aufgeschlossen, wie sie im Mai 2023 verriet.
© Frazer Harrison/Getty ImagesJudith Melnick (Marin Hinkle)
Das kann vorkommen, wenn man sich in den USA scheiden lässt: Alan Harper (Jon Cryer) wird von seiner neurotischen Ex-Gattin Judith (Marin Hinkle) ausgenommen wie eine Weihnachtsgans. 3.875,32 US-Dollar pro Monat werden Alans Ex zugesprochen. Kein Wunder, dass er bei Bruder Charlie einziehen muss.
© Warner Bros. Entertainment Inc.Marin Hinkle
Marin Hinkle blieb nach dem Ende von "Two and a Half Men" eine viel beschäftigte Schauspielerin: Sie hatte Auftritte in den beiden "Jumanji"-Kinoabenteuern und war in wiederkehrenden Rollen in den Serien "Madam Secretary", "Speechless" und "Homeland" zu sehen. Von 2017 bis 2023 spielte sie fünf Staffeln lang im Serien-Hit "The Marvelous Mrs. Maisel" die Mutter der titelgebenden Hauptfigur.
© Momodu Mansaray/Getty ImagesBerta (Conchata Ferrell)
Fies, fieser, Berta! Conchata Ferrell - anfangs nur für ein paar Kurzauftritte vorgesehen - kam so gut beim Publikum an, dass sie in 208 von 262 Folgen die Haushälterin mit dem lockeren Mundwerk spielte.
© ProSieben / Warner Brothers Entertainment Inc.Conchata Ferrell
Obwohl sie seit den 70er-Jahren in zahlreichen Filmen ("Mystic Pizza") und Serien ("L.A. Law") zu sehen war, die Rolle der Haushälterin Berta sollte die bekannteste in der Karriere von Conchata Ferrell bleiben. 2017 spielte sie in fünf Folgen der Netflix-Comedy "The Ranch" noch einmal an der Seite von Ashton Kutcher, 2020 starb die Schauspielerin an Komplikationen nach einem Herzinfarkt. Sie wurde 77 Jahre alt.
© Valerie Macon/Getty ImagesEvelyn Harper (Holland Taylor)
Sie ist eine Rabenmutter - und stolz darauf. Holland Taylor spielt Evelyn Harper, eine egoistische und promiskuitive Immobilienmaklerin, die von ihren Söhnen Charlie und Alan ein ums andere Mal wenig charmant als "Teufel" bezeichnet wird.
© Warner Brothers Entertainment Inc.Holland Taylor
Holland Taylor (82) begann ihre Karriere am Broadway, war eine gefragte Film- und TV-Darstellerin, spielte aber ebenfalls in "Two and a Half Men" ihre größte Rolle. Schlagzeilen machte sie 2015, als sie sich als lesbisch outete, im Jahr darauf wurde bekannt, dass sie mit ihrer 32 Jahre jüngeren Schauspielkollegin Sarah Paulson ("American Horror Story") liiert ist.
© Frazer Harrison/Getty ImagesJake Harper (Angus T. Jones)
Liebenswert unmotiviert: Als Jake amüsierte Angus T. Jones in "Two and a Half Men" das Publikum mit seiner Faulheit und Fleischeslust. Im wahren Leben suchte er nach Halt im Glauben: Der Kinderstar wandte sich in seiner Teenagerzeit den "Siebenten-Tags-Adventisten", einer protestantischen Freikirche, zu.
© Warner Bros. Entertainment Inc.Angus T. Jones
2012 veröffentlichte Jones ein Statement, in dem er erklärte, die "Two and a Half Men" sei "Schund" und widerspreche seinem persönlichen Glauben. Ein Jahr später verließ er die Serie und zog sich danach aus der Öffentlichkeit zurück. 2016 schrieb er sich an der University of Colorado in Boulder ein, um zu studieren.
© Michael Buckner/Getty Images for PCAAngus T. Jones
Bereits 2016 schloss er in einem "People"-Interview eine Rückkehr zur Schauspielerei nicht aus. 2023 war es dann soweit: Für "Bookie" (Bild), die neue Serie von "Two and a Half Men"-Erfinder Chuck Lorre, stand Jones erneut vor der Kamera, spielte sich aber in einer kleinen Szene "nur" selbst.
© John Johnson / MaxAlan Harper (Jon Cryer)
Jon Cryer war sich als Alan nun wirklich für keine noch so peinliche Szene zu schade. Trotzdem schaffte er es stets, Alan nicht total lächerlich dastehen zu lassen. Für seine Leistung als tollpatschiger Loser bekam er zwei Emmys - 2009 als bester Nebendarsteller (damals noch neben Charlie Sheen) und 2012 als bester Hauptdarsteller.
© Warner Bros. Entertainment Inc.Jon Cryer
Er war bereits in den 80er-Jahren ein Hollywoodstar ("Pretty In Pink") und hatte schon in "Hot Shots! - Die Mutter aller Filme" (1991) an der Seite von Charlie Sheen gespielt: Dank "Two and a Half Men" avancierte Jon Cryer zu einem der bestbezahltesten TV-Darsteller. 2020 konnte er eine neue wiederkehrende Rolle ergattern: Er spielte den Schurken Lex Luthor in "Supergirl".
© Dimitrios Kambouris/Getty ImagesWalden Schmidt (Ashton Kutcher)
Eineinhalb Männer und ein Neuer: Nach dem Rausschmiss von Charlie Sheen übernahm Ashton Kutcher (Bild, Mitte, zwischen Angus T. Jones (links) und Jon Cryer) die Hauptrolle in "Two and a Half Men". Wie sein Vorgänger hatte auch seine Figur ein Vermögen gemacht: Walden Schmidt (Kutcher) verkaufte eine von ihm programmierte Website für 1,3 Milliarden Dollar an Microsoft.
© ProSieben / Warner Brothers EntertainmentAshton Kutcher
Von 2016 bis 2020 spielte er erneut eine Serienhauptrolle: In der Sitcom "The Ranch" gab Ashton Kutcher den Ex-Footballstar Colt, der in seine Heimat zurückkehrt, um seiner Familie bei der Bewirtschaftung ihrer Ranch zu helfen. Apropos: In Beverly Hills haben er und seine Frau Mila Kunis ihre "KuKu Farms" gebaut - ein Anwesen im Bauernhausstil. Zuletzt stand er im Netflix-Film "Your Place or Mine" (2023) vor der Kamera.
© Robin L Marshall/Getty ImagesCharlie Harper (Charlie Sheen)
War Werbejingle-Produzent Charlie Harper (Charlie Sheen) der größte Serien-Casanova aller Zeiten? 47 seiner Dates und One-Night-Stands sind namentlich bekannt, von weiteren Bekanntschaften redete er nur. Sicher ist: Vor allem dank der Hauptfigur wurde "Two and a Half Men" weltweit zu einer der populärsten Sitcoms.
© Warner Bros. Entertainment Inc.Charlie Sheen
Irgendwann hatte er den Bogen einfach überspannt: Charlie Sheens (Drogen-)Eskapaden vor und hinter der Kamera bei "Two and a Half Men" forderten 2011 ihren Tribut: Weil er Produzent Chuck Lorre öffentlich als "verseuchte Made" beschimpfte und über die Show lästerte, setzten ihn die Serienmacher kurzerhand auf die Straße.
© Warner Bros. Entertainment Inc.Charlie Sheen
Kurz vor seinem skandalträchtigen Ausstieg sahnte er ein letztes Mal ab: Für die achte Staffel von "Two and a Half Men" sicherte sich Charlie Sheen für seine Rolle als Charlie Harper ein Gehalt von 1,8 Millionen Dollar pro Folge.
© ProSieben / Warner BrothersCharlie Sheen
Auch nach seinem Rausschmiss sorgte Sheen weiter für Schlagzeilen: 2015 machte er seine HIV-Erkrankung öffentlich, seitdem war er kaum auf dem TV-Bildschirm zu sehen. Das Kriegsbeil hatten er und "Two and a Half Men"-Macher Chuck Lorre bald aber begraben. 2023 spielte Sheen in Lorres Sitcom "Bookie" sich selbst.
© Charley Gallay/Getty Images for Project Angel FoodChuck Lorre
2005 waren er und sein Hauptdarsteller Charlie Sheen ein Dreamteam: Chuck Lorre (links) ist der Erfinder von "Two and a Half Men". Die Sitcom war nicht sein erster (TV-)Coup: Er arbeitete als Autor bei "Roseanne", erfand die Comedy-Serien "Cybill" und "Dharma & Greg" - und schrieb einst sogar für Blondie-Sängerin Debbie Harry ihren Solo-Hit "French Kissin' In The USA".
© Frederick M. Brown/Getty ImagesChuck Lorre
Mit einem geschätzten Vermögen von 600 Millionen Dollar ist Chuck Lorre heute einer der bestverdienenden Männer im TV-Business - dank seiner beiden Erfindungen "Two and a Half Men" und "The Big Bang Theory". Und die Ideen gehen ihm scheinbar nich aus: Zuletzt entwickelte er die Serien "Young Sheldon", "The Kominsky Method", "United States of Al" und "Bookie".
© Jon Kopaloff/Getty Images