21.07.2025 von SWYRL
Ellen DeGeneres war eine der bekanntesten Moderatorinnen der USA. Dann zog sie nach Großbritannien, eigentlich nur vorübergehend. Nun möchte sie bleiben. Der Grund: Donald Trump.
2024 verschlug es die US-Komikerin Ellen DeGeneres nach Großbritannien. Dabei gehörte sie in ihrer Heimat zu den ganz Großen ihres Fachs: Die tagsüber ausgestrahlte Talkshow "The Ellen DeGeneres Show" war lange Pflichtprogramm für große Stars, die ein Publikum außerhalb des Late-Night-Talks erreichen wollten.
In den Neunzigerjahren wurde sie zur TV-Pionierin, als sie in ihrer Sitcom "Ellen" eine Figur porträtierte, die sich später als lesbisch outete. Den renommierten Mark-Twain-Preis für Humor hat die 67-Jährige ebenso in der Tasche wie die Freiheitsmedaille des US-Präsidenten, die ihr 2016 vom damaligen Amtsinhaber Barack Obama verliehen wurde.
Die Auszeichnung fußte auch auf DeGeneres' Verdiensten für die queere Community. Dementsprechend schlecht ist die Komikerin auf Obamas Nachfolger Donald Trump zu sprechen. Zu dessen Wiederwahl befand sie sich gerade in Großbritannien. Eigentlich war ihr Aufenthalt für wenige Monate geplant. Doch als Trumps Wahl bestätigt wurde, wurde DeGeneres klar: Sie bleibt.
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"Alles hier ist besser"
Nun hat DeGeneres, die in Großbritannien mit ihrer Ehefrau Portia de Rossi lebt, ihr erstes Interview seit Verlassen der Vereinigten Staaten gegeben. "Ich bin wegen Trump ins Vereinigte Königreich gezogen", sagt laut die BBC die Moderatorin, die bei einer Gesprächsveranstaltung in der Nähe der englischen Stadt Cheltenham zu Gast war.
"Wir wachten auf, und wir hatten zahlreiche Nachrichten von unseren Freunden mit weinenden Emojis bekommen, und ich sagte: 'Er hat es geschafft'", berichtet sie von der Nacht, in der Trump, der sich im Wahlkampf gegen viele Rechte der LGBTQ-Community positionierte, seine zweite Amtszeit gewann. Dann sei der Entschluss gefallen: "Wir bleiben hier."
In Großbritannien gefällt es ihr offenbar sehr gut. Alles, was man dort sehe, sei "bezaubernd", so DeGeneres. Auch der Tierschutz, für die Moderatorin ein besonders wichtiges Thema, habe einen höheren Stellenwert. "Alles hier ist einfach besser", fasst sie ihre Begeisterung zusammen.
