"Markus Lanz"

Als SPD-Mann über die Koalition spricht, kontert Lanz: "Hart an der Grenze zur Auto-Suggestion"

16.04.2025 von SWYRL

Bei "Markus Lanz" bezog SPD-Politiker Stephan Weil Stellung zum Koalitionsvertrag mit der Union. Dabei wurde er nicht nur von dem ZDF-Moderator, sondern auch von Journalistin Eva Quadbeck verbal in die Enge getrieben.

Bei "Markus Lanz" äußerte sich SPD-Politiker Stephan Weil zur aktuellen Regierungsbildung sowie zur Abstimmung über den Koalitionsvertrag mit der Union. Der scheidende niedersächsische Ministerpräsident zeigte sich dabei durchaus optimistisch und stellte klar, dass er dem Koalitionsvertrag "aus Überzeugung" zustimmen werde. Eine Meinung, die Journalistin Eva Quadbeck nicht unbedingt teilen wollte, denn: Es sei "kein guter Koalitionsvertrag".

Laut Quadbeck handle es sich vielmehr um "ein Sammelsurium", bei dem "sehr viel Gegensätzliches" zu finden sei. "Es ist sehr viel Konflikt angelegt in diesem Koalitionsvertrag", so die Journalistin. Sie warnte, dass man jetzt "nur hoffen" könne, "dass sie diesen Streit nicht so austragen, wie die Ampel es getan hat".

Stephan Weil sah dagegen keine Gefahr und sagte: "Der eigentliche Schlüssel zum Erfolg der Koalition in den nächsten vier Jahren besteht darin, (...) nicht in die Falle reinzutappen, permanent sich untereinander zu streiten, sondern sich auch gegenseitig etwas zu gönnen und vier Jahre dafür zu nutzen, Vertrauen zurückzugewinnen." Lanz bezeichnete die Aussage als "hart an der Grenze zur Autosuggestion". Auch Quadbeck kommentierte skeptisch: "Da drücken wir mal ganz fest die Daumen, dass das klappt."

Die Journalistin bemängelte weiter, dass im Koalitionsvertrag kein Angebot an die junge Generation unterbreitet werde. "Ich sehe wirklich nicht, wo da für die jüngeren Menschen irgendetwas ist", kritisierte Eva Quadbeck. Die Kritik wies der SPD-Politiker jedoch entschieden von sich und erklärte: "Da muss man sich schon mal entscheiden: Erwartet man von der Politik Realismus und Offenheit - oder erwartet man, dass sozusagen solche Versprechen abgegeben werden, von denen man nicht weiß, ob man sie halten kann?"

Eine Aussage, die den ZDF-Moderator stutzig machte. Er hakte bei Stephan Weil nach, wie es die SPD geschafft habe, "bei dem Wahlergebnis dem Merz sieben Ministerien abzuluchsen". Markus Lanz pointiert: "Ich dachte, demnächst stellen die auch noch den Kanzler." Darauf konterte Stephan Weil gewohnt trocken: "Da kann man mit uns sicherlich drüber reden."

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