Bares für Rares
Es war zierlich klein, aus Gold gefertigt, mit Äuglein aus Rubinsteinen - und zeigte eines der berühmtesten Tiere Australiens. Was löste wohl in der Dienstagsausgabe von "Bares für Rares" (ZDF) bei Sarah Schreiber einen derart verzückten Blick aus?
© ZDFBares für Rares
Ein kleiner Koala! Gar glänzend und gemacht, um als Brosche am Revers zu verzücken. Konnte er in der Sendung einen neuen Besitzer finden?
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Zu wünschen war es dem Tier: Seit 15 Jahren musste das Erbstück der Großtante einsam und gefangen in der Schublade ausharren.
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Um direkt zu den Fakten überzugehen, belehrte Experte Patrick Lessmann: "Es ist kein Bär, um genau zu sein. Koalas sind Beutelsäuger. Das hat sich nur so eingebürgert."
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"Ja ja", reagierte Hobby-Biologe Horst Lichter wissend und gab ebenfalls einen Fun Fact zum Besten: "Und die Erdbeere ist eine Nuss!"
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Zurück zur eigentlichen Aufgabe - der Expertise. Der Koala lag "in einer sehr naturalistischen Darstellung" vor, fiel nicht nur dem Goldschmied wohlwollend auf. Seine Fellstruktur, die Ohren und das Umklammern des Astes waren sehr natürlich gestaltet.
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Der Koala blickte den Betrachter zudem direkt an - mit besonderen Steinen: Die Augen waren besetzt mit kleinen Rubinen.
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Und in der Höhe des Fußes prangte ein Brillant in Weißgoldfassung. Der Schliff war allerdings nur mittlerer Güte. "Also eher ein Dekostein", wie Lichter richtig mutmaßte.
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"Was meinst du, wie alt das Tier ist? Es sieht ja noch fit aus", stellte Lichter fest. "Es hat kaum Falten", konnte Lessmann schmunzelnd bestätigen: "Broschen mit Tiermotiv waren ab den 1940er-Jahren in Amerika und Australien sehr beliebt."
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Seine Vermutung, dass die Goldbrosche aus den 60-ern stammen konnte, deckte sich mit den Erinnerungen der Verkäuferinnen: Die Tante hatte damals eine Reise nach Australien unternommen und das Tier wohl als Souvenir mitgebracht. Konnte es dafür heute 1.700 Euro bis 2.000 Euro geben?
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Nicht ganz. Das Gewicht des weitgereisten Tierchens von 17,4 Gramm Gold würde einem Ankaufswert von 950 Euro entsprechen. So kam Lessmann auf einen Schätzpreis von 1.100 bis 1.200 Euro.
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Das war ein Wert, mit dem Mutter und Tochter dennoch zufrieden waren. "Wie nehmen, was wir kriegen können, wir handeln so gut wir können", lautete nach der Expertise die Devise von Sara (links) auf dem Weg in den Händlerraum.
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Vor allem um eine war es beim Anblick des Beuteltiers geschehen: "Oh süß, ist das ein Koala?" Sarah Schreiber war entzückt: "Ich finde, dass diese Tierbroschen ganz häufig seltsame Gesichter haben. So fratzenartig. Aber die ist hübsch!"
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Doch dann - man hätte es nicht vermutet - bekam am Ende ein Mann den Zuschlag: Daniel Meyer (links) zahlte die Maximalschätzung von 1.200 Euro und würde dem Koala somit ein neues Leben bescheren können.
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"Ich finde den Koala toll", lautete sein Fazit gegenüber Horst Lichter über seine goldige Errungenschaft: "Er macht gute Laune"!
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Von der Sonne Australiens in den deutschen Schnee: Ein alter Schlitten sollte in neue Hände rutschen. "Diese Objekte werden heute fast nicht mehr gesammelt", musste der Fachmann für Nostalgisches allerdings mitteilen: Sven Deutschmanek (links) rief einen Wert von nur 80 bis 120 Euro auf. Die Händlerkarte nahmen Susanne und Michael dennoch, obwohl sie 200 Euro besser gefunden hätten.
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Eine Rodelpartie würde nun Jan Cizek mit dem dekorativen Schiebeschlitten aus der Zeit um 1900 machen können. Die beiden Verkäufer konnten sich über 140 Euro im Geldbeutel freuen.
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Dieses Bild war zu schade, um im Unterricht umgestaltet zu werden. Zu "Bares für Rares" gebracht hatten es zwei Klassenkameraden, die gemeinsam einen Kunst-LK besuchen.
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Als Maler des dargestellten Flickschneiders tat sich der Autodidakt Robert Frank-Krauss auf. Da er allerdings aktuell nicht hoch gehandelt wird, würde es für das Werk nur 150 bis 200 Euro für die Klassenkasse geben können. Bis zu 500 Euro hätten sich Amelie und Hannes indes gewünscht.
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Die Händler hatten Erbarmen mit den Schülern und boten mehr als gedacht. Am Ende ging das Öl-auf-Holz-Werk, das in der Zeit zwischen 1920 und 1945 entstanden war, für 450 Euro an Sarah Schreiber. Sie unterstützte gerne die geplante Kursfahrt nach Kopenhagen und gab zu: "Ich würde gerne mit euch fahren."
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Mehr wert war der elegante Ring mit Diamantrose, der vermutlich älter aussah, als er war - nämlich aus den Jahren 1949/1950. 1.300 bis 1.400 Euro konnte es laut Fachmann dafür geben.
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Die Händler setzten noch einen drauf. 1.900 Euro gingen am Ende an den leidenschaftlichen Motorradfahrer und Angler Harald (rechts). Elke Velten (Zweite von links) war entzückt von dem Ring.
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Von diesen Summen konnte Kerstin (rechts) nur träumen. Ihr unbenutztes Kaffeeservice in modernem Design stammte von der österreichischen Künstlerin Heide Warlamis, würde aber nicht den vierstelligen Wunschbetrag von 1.000 Euro einbringen können. Laut Dr. Bianca Berding wären 300 bis 400 Euro realistisch.
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Damit lag sie ziemlich richtig: Die schwarz-weiße "Vienna Collection" (um 1985) schaffte es bei Daniel Meyer auf 420 Euro, der nun zum Kaffeeklatsch laden konnte.
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