Nach Skandal in den 70ern

Nach über 30 Jahren: Heino will wieder das "Deutschlandlied" singen

11.02.2025 von SWYRL

In den 70er-Jahren löste Heino mit seiner Interpretation des "Deutschlandliedes" eine Kontroverse aus. Jetzt will der Sänger die Nationalhymne wieder bei Konzerten singen - erstmals seit rund drei Jahrzehnten.

86 Jahre ist Heino nun alt, von einer neuen Tournee hält das den Volksmusik- und Schlagerstar aber nicht ab. Ab Mai gibt Heino wieder Konzerte im ganzen Land, und dabei soll auch wieder das "Deutschlandlied" erklingen - erstmals seit über 30 Jahren. Das kündigte der Sänger nun im Gespräch mit "Bild" an.

Warum er wieder die Nationalhymne singen will? "Weil viele junge Leute die Hymne nicht kennen", erklärte Heino. "Die wissen nicht, wo sie komponiert wurde, sie wissen nicht, wer den Text geschrieben hat, sie wissen nicht, wo der Text entstanden ist, und das ist sehr traurig". Der gebürtige Düsseldorfer weiter: "In Amerika ist es üblich, dass bei einer schönen Veranstaltung vorher die Hymne gesungen wird". Das wünscht er sich auch für sein Heimatland.

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1977 sang Heino alle drei Strophen des Deutschlandlieds

Als Interpret des Deutschlandlieds hatte Heino vor fast 50 Jahren für eine Kontroverse gesorgt. 1977 sang er auf Wunsch Hans Filbingers, des damaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, eine für ein Schulprojekt produzierte Schallplatte mit allen drei Strophen des Deutschlandliedes ein.

Die erste Strophe gilt seit ihrem Missbrauch durch die Nationalsozialisten als Symbol des deutschen Großmachtwahns. Heute wird nur die dritte Strophe aus der Feder Hoffmann von Fallerslebens zur Melodie von Joseph Haydn als Nationalhymne gesungen.

Sollte es Menschen geben, die an seiner Intonation von "Einigkeit und Recht und Freiheit" Anstoß nehmen, will der Sänger sie am liebsten nicht bei seinen Konzerten dabei haben: "Die stören nur, wenn sie das nicht hören wollen." Er habe in seiner langen Karriere "immer Kritiker gehabt, und man sieht ja, der Heino war nicht totzukriegen".

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