20.02.2025 von SWYRL
Die Welt steckt voller Herausforderungen - und sie werden nicht weniger. Das sieht auch Bill Gates so, der in einem Interview nun die größten vier Herausforderungen für die junge Generation benannte. Trotzdem versuchte der Microsoft-Gründer, Optimismus zu verbreiten.
Ein Atomkrieg sei in seiner Jugend seine größte Sorge gewesen. Daran erinnerte sich Bill Gates nun in einem Interview mit Journalist Patrick Collison zurück. In dem Video, das auf dem YouTube-Kanal des Computer History Museum verfügbar ist, gab der Microsoft-Gründer zu Protokoll, dass sich die junge Generation von heute mit viel mehr Ängsten herumschlagen müsse. Besonders gravierend seien die Herausforderungen in den Bereichen Klimawandel, Bioterrorismus, Pandemien und künstliche Intelligenz (KI).
Gates vermied es jedoch, KI zu verteufeln. Ganz im Gegenteil: Der 69-Jährige zeigte sich überzeugt davon, KI eigne sich dafür, Qualifikationslücken zu bekämpfen. "Wir haben nicht so viele medizinische Experten, die alles im Griff haben, oder Leute, die in den Innenstädten Mathe-Nachhilfe geben können", benannte er Potenziale, die sich mittels künstlicher Intelligenz erschließen ließen.
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Bill Gates fordert verantwortungsvollen Umgang mit Technologien
So prekär die Weltlage derzeit in vielen Bereichen auch sei, verpasste es Gates dennoch nicht, auch Positives zu betonen. Die Zukunft junger Menschen sei noch nicht verloren, sofern die Menschheit mit den Risiken moderner Technologien verantwortungsvoll umgehe. Laut Gates "werden in gewissem Maße die Wahrscheinlichkeit und vielleicht auch die Auswirkungen einiger Dinge übertrieben, um die Menschen zu aktivieren und um sicherzustellen, dass wir uns davon fernhalten".
In diesem Zusammenhang erwähnte der Milliardär lobend das heute sehr hohe Innovationstempo. Beispielhaft zählte er mit Fettleibigkeit, Alzheimer, Malaria und HIV einige Krankheiten auf, bei deren Bekämpfung in den vergangenen Jahren maßgebliche Fortschritte erzielt werden konnten. Gates zufolge werde die Furcht vor Problemen innerhalb der jüngeren Generation zusätzlicher Ansporn für Veränderung sein.