21.02.2025 von SWYRL
TikTok setzt Insidern zufolge beim Thema Sicherheit immer mehr auf Künstliche Intelligenz. So soll der Konzern erneut Inhaltsmoderatoren entlassen haben.
Erst vor wenigen Wochen hat Mark Zuckerberg bekannt gegeben, dass Meta die Faktenchecks in den USA komplett einstellt. Nach Instagram und Facebook treibt jetzt der nächste große Social-Media-Konzern seine Strategieänderung beim Thema Sicherheit voran. Wie Insider der Nachrichtenagentur Reuters berichtet haben, soll TikTok erneut Inhaltsmoderatoren vor die Tür gesetzt haben.
Im Rahmen einer Restrukturierung würden Stellen in der Abteilung für Vertrauen und Sicherheit abgebaut werden, heißt es. Wie viele Jobs davon betroffen sind, ist noch unklar. Nach eigenen Angaben beschäftigt TikTok weltweit etwa 40.000 Personen im Geschäftsbereich für Inhaltsmoderation. Schon im vergangenen Oktober hatte der Konzern rund 700 Beschäftigte entlassen, um bei der Überwachung des Online-Netzwerks verstärkt auf Künstliche Intelligenz (KI) zu setzen.
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TikTok im Visier der EU-Kommission
Zudem hatte TikTok-Boss Shou Zi Chew vor einem Jahr noch betont, dass sein Unternehmen mehrere Milliarden Dollar für die Inhaltsmoderation ausgebe. Damals hatte der US-Kongress die Chefs zahlreicher Technologiekonzerne vorgeladen, um über das Thema Jugendschutz zu sprechen. Insbesondere TikTok sieht sich hier immer wieder mit Vorwürfen konfrontiert. Vor rund einem Jahr prüfte auch die EU-Kommission, ob die Plattform genug gegen die Verbreitung illegaler Inhalte unternimmt und etwa beim Jugendschutz und bei der Werbetransparenz gegen EU-Regeln verstoßen hat.
Im Januar dieses Jahres wurde die App in den USA sogar kurzzeitig abgeschaltet, weil der chinesische Mutterkonzern ByteDance sein US-Geschäft nicht wie gesetzlich gefordert verkauft hatte. Der neue US-Präsident Donald Trump gewährte dem Unternehmen allerdings noch eine Gnadenfrist, brachte gleichzeitig aber auch einen Einstieg der USA bei TikTok ins Gespräch.