15.04.2025 von SWYRL
Andrea (42) hat Bock, "Das perfekte Dinner" zu gewinnen. Laut ihrer Familie kann die Ostfriesin auch sehr gut kochen. Für den Sieg stellt sie sich an Tag 2 beim Nachtisch sogar einer besonderen Herausforderung ...
"Wer einen Wettbewerb mitmacht, der möchte auch gewinnen", hat Andrea ein klares Ziel vor Augen. Ihr Kampfgeist für den "Dinner"-Tag ist jedenfalls geweckt: "Ich koch sie alle an die Wand!" Die Fachkraft an einer Förderschule lebt mit ihrer Familie in Esens, eigenes Jagdrevier inklusive. Da liegt selbsterlegtes Wild für den Hauptgang sehr nahe: "Das ist auch eins unserer Familienlieblingsgerichte." Den edlen Rehrücken lässt sie von Mann Jürgen (43) parieren, aus "Respekt vor dem Fleisch".
Außerdem präsentiert Andrea stolz ihr Schälchen mit Nordseekrabben direkt vom Hafen: "Das ist heiße Ware. Das ist auch immer sehr schnell weg." Sie macht sich gleich an die Arbeit: "Der Ostfriese pult selber!" Ihre Mutter hat jedoch auch schon eine Schüssel vorgepult, schließlich hat Andrea für ihr Menü mit dem Motto "Steife Brise" noch anderes zu tun. Es gibt:
- Vorspeise: Aus der See gepuhlt - Krabbentatar auf Blattsalat mit Brotchips
- Hauptspeise: Von der Wiese erlegt - Rehrücken mit Kartoffelstapel und Rosenkohlblättern, dazu dunkle Soße
- Nachspeise: Rumgerollt - Rumparfait mit Amarettini und eingelegten Feigen
Andreas Herausforderung wird der Nachtisch, weil sie den sonst nicht isst: "Für mich absolutes Neuland." Die eingelegten Feigen hat sie noch nie zuvor gemacht: "Da kommt jetzt ordentlich Alkohol drauf und dann sollte das wohl klappen." Rezepte sind eh nicht ihr Ding: "Das läuft dann sowieso bei mir nach Schmecken. Schmeckt gut oder schmeckt nicht gut. Und wenn es nicht gut schmeckt, dann kommt noch irgendwas dazu, dass es gut schmeckt."
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Für Marta gibt es heute "viele erste Male"
"Mit Andrea habe ich heute viele erste Male", erzählt Marta (37) beim Begrüßungsgetränk, dass sie noch nie zuvor in Esens war und weder Krabbentatar noch Rehrücken gegessen hat. Andrea erlaubt sich gleich einen kleinen Scherz mit Dörte (60), die sie mit der Stirnlampe in den Garten zum Salaternten schickt. "Ich konnte mir einfach das Grinsen nicht verkneifen. Ich fands klasse", macht die den Spaß gerne mit.
Auf die frisch gezupften Blätter richtet Andrea ihr Krabbentatar an: "Ich habe noch nie in meinem Leben etwas in eine Schüssel getan, um es dann verkehrt herum auf einen Teller zu packen." Dazu gibt es zwei Scheiben geröstetes Brot: "Krabbenbrötchen modern 2024." Sie verrät den Gästen, dass dieses Gericht heute absolute Premiere feiert: "Das wollte ich immer schon mal machen." Philipp (34) schmeckt's: "Die Vorspeise hat mich total abgeholt." Auch Marta findet ihre ersten Krabben köstlich: "Ein schönes erstes Mal."
Dörte schwärmt vom Reh: "Oberspitzenklasse"
Als Zeitvertreib dürfen sich die Gäste selbst im Krabbenpulen üben. "Ich fand das so klasse", freut sich Dörte über die spontane Aktivität. Marta strahlt: "Für mich war das auch wieder etwas Neues."
Dass Andrea ihren Rehrücken mit Gewürzen und braunem Zucker anbrät, überrascht die Gäste. "Auf die Idee wäre ich niemals gekommen", lässt sich Philipp inspirieren. "Oberspitzenklasse. Ich habe selten ein so gutes Reh gegessen", schwärmt Dörte. Nur Marta gehört wohl nicht zu den Reh-Fans: "War super gemacht, aber leider nicht mein Geschmack."
Eine Überraschung: die Parfait-Kugel
Dafür, dass Andrea nie Nachspeisen macht, gelingen die Parfait-Kugeln ziemlich gut. "Andrea hat mich richtig überrascht mit ihrem Teller", bewundert Marta das zusammengesetzte Kunstwerk. "Ich bin auch ganz aus dem Häuschen, dass das so geklappt hat", freut sich die Gastgeberin.
"Ich bin etwas stolz auf mich selber", zeigt sich Andrea mit ihrer heutigen Leistung zufrieden. Philipp hat sie jedenfalls ein perfektes Dinner geschert, insgesamt setzt sie sich mit 26 Punkten sogar an die Spitze. Wenn das die nächsten zwei Tage so bleibt, hat sie tatsächlich alle an die Wand gekocht ...