Populäres Gut
Ab dem 17. Jahrhundert begann der Kaffee, allmählich ein bis dahin gängiges Frühstücksgetränk abzulösen: Bier (durch den Brauprozess war es ein sichereres Lebensmittel als das häufig verkeimte Wasser). Bei den Deutschen ist Kaffee das beliebteste Heißgetränk. Im Schnitt lassen wir uns etwa 164 Liter pro Person jährlich schmecken.
© iStock/AlexRathsKaffee-Fans in Skandinavien
Noch größere Kaffee-Fans leben im Norden. Doch beim letzten Länder-Ranking wurden Finnland und Schweden von ihren ersten Plätzen verdrängt. Die holten sich die Niederlande und Luxemburg, wo über elf Kilo Kaffee durchschnittlich pro Einwohner im Jahr verbraucht wurden.
© iStock/PoikeGut für die Leber
Den Ruf als Gesundheits-Gefährder ist Kaffee weitgehend los. Umgekehrt werden immer wieder neue positive Wirkungsweisen auf den menschlichen Körper entdeckt. Einer aktuellen britischen Studie zufolge soll Kaffeekonsum zum Beispiel chronischen Erkrankungen der Leber vorbeugen können. Als ideale Menge diesbezüglich gelten drei bis vier Tassen am Tag. Der Koffeingehalt ist dabei unerheblich.
© iStock/magicmineGesundes Getränk
Abgesehen vom Geschmack schätzen wir Kaffee vor allem wegen des Koffeins als Muntermacher. Doch in jeder kleinen Bohne steckt noch so viel mehr, das gut für uns sein kann: Eiweiß-, Mineral- und Aromastoffe, Alkaloide, Öle und Säuren.
© iStock/CreateLabGesünder älter werden
Wer regelmäßig und in Maßen Kaffee genießt, kann dadurch unter anderem das eigene Risiko verringern, an Gefäßleiden, Demenz oder Diabetes Typ 2 zu erkranken.
© iStock/HalfpointGegen Schmerzen
Die Super-Zutat Koffein verhindert nicht nur Müdigkeits-Gefühle, sie kann auch leichte Kopf- und andere Schmerzen geringeren Ausmaßes vertreiben.
© iStock/HalfpointBooster für die Denkleistung
Wie bei den meisten Dingen im Leben gilt auch für den Genuss von Kaffee: Das rechte Maß ist entscheidend. Hier und da eine kleine Koffein-Dosis kann unser Gehirn dabei unterstützen, konzentriert und produktiv zu arbeiten. Übertreiben wir es aber mit der Koffein-Zufuhr, kann das einen gegenteiligen Effekt haben, indem es uns nervös macht.
© iStock/dusanpetkovicSchön dank Kaffee
Kaffee macht gesünder, leistungsfähiger und sogar schöner: Den Antioxidantien, die auch im Kaffee stecken, wird eine Anit-Aging-Wirkung zugeschrieben. Für die Schönheit kann man sogar noch mehr tun, als Kaffee als Getränk zu genießen: nämlich den übrigen Kaffeesatz als Gesichts-Peeling zweitverwerten.
© iStock/insta_photosGut für die Nase
Auch atmosphärisch kann Kaffee einiges ausrichten, und dafür muss er noch nicht einmal getrunken werden: Der Duft der gemahlenen oder auch ganzen Bohnen kann unangenehme Gerüche verdrängen, etwa im Schuhschrank.
© iStock/satamediaKaffeebohnen sind Samen
Zwar ist die Rede von der Kaffee-Bohne, genau genommen handelt es sich dabei aber um einen Samen: Es ist der Kern der Kaffeekirsche. Die meisten Früchte haben sogar zwei davon.
© iStock/aedkaisKaffee dank Ziegen?
Wie wurde das segensreiche Getränk der Menschheit eigentlich zugänglich gemacht? Möglicherweise dank eines Tieres: Laut Überlieferung machte ein Ziegenhirte im Äthiopien des 9. Jahrhunderts die Beobachtung, dass seine Tiere sich nach der Verkostung von Kaffeekirschen irgendwie aufgedreht benahmen. Ein Mönch soll daraufhin mit Kaffee experimentiert und ihn als Getränk entdeckt haben.
© iStock/Glen_PearsonBienen lieben Koffein
Nicht nur die historischen Ziegen fanden wohl Gefallen an der koffeinhaltigen Pflanze. Wie in Großbritannien erforscht wurde, hegen auch Bienen eine Vorliebe für Blüten, die ihnen diesen Stoff zu bieten haben - auch wenn der Nektar von eher durchschnittlicher Qualität sein mag.
© iStock/Anant_KasetsinsombutLuxuskaffee aus der Katze
Kaffeekirschen stehen auch auf dem Speiseplan einer indonesischen Schleichkatze (Civet). Die Kerne werden wieder von dem Tier ausgeschieden. Daraus wurde die Idee geboren, aus diesen Bohnen, die gewissermaßen ein spezielles "Verfahren" durchlaufen haben, einen besonders exquisiten Kaffee zu rösten: "Kopi Luwak".
© 2009 Getty Images/Ulet IfansastiKritik an Produktionsbedingungen
Der Hype um den Katzen-Kacka-Kaffee führte allerdings zur Entstehung entsprechender Farmen, deren Art der Tierhaltung vielfach Kritik hervorrief. Eine Alternative wurde gesucht ...
© iStock/SPmemoryErfinder des Elefantendung-Kaffees
Blake Dinkin fand sie nach einer experimentellen Weile im thailändischen Elefanten. Eine Gruppe dieser Tiere frisst, verdaut und entsorgt Kaffeekirschen und ihre Kerne. Daraus entsteht der "Black Ivory Coffee" ("Schwarzes Elfenbein"), der aktuell weltweit teuerste Kaffee.
© 2012 Getty Images/Paula BronsteinElefant als Lieferant
Der Elefant verdaut die Kaffeefrüchte für 15 bis 30 Stunden - eine Art Fermentationsprozess für die Bohnen. Diese werden anschließend gesammelt, gereinigt und geröstet ...
© 2012 Getty Images/Paula BronsteinTeuerstes Kaffeekränzchen der Welt
..., ehe sie in wenigen exklusiven Etablissements als Edelkaffee ausgeschenkt werden. "Was Sie da für 40 Euro trinken, habe ich übrigens schon mal gegessen ..."
© 2012 Getty Images/Paula Bronstein