16.04.2025 von SWYRL
Ray Mendoza war 2006 als Navy Seal im Irak, um gegen Al-Qaida zu kämpfen. Was er dort erlebte, schildert der US-Kriegsveteran gemeinsam mit Autor und Regisseur Alex Garland ("Ex Machina") im neuen Film "Warfare".
"Wir werden das überleben", versucht einer der Männer seine Kameraden zu motivieren. Aber so sicher kann man da nicht sein. Maschinengewehre feuern von allen Seiten, Granaten fliegen, ein Entkommen scheint unmöglich und Hilfe von außen lässt auf sich warten. - Schon viele Filme haben versucht, den täglichen Stresstest, dem Soldaten im Krieg ausgesetzt sind, bildhaft einzufangen und für die breite Masse "erlebbar" zu machen. Aber nur wenige waren dabei so konsequent und intensiv wie "Warfare" von Alex Garland.
Alex Garland, der Name klingelt bestimmt bei einigen Filmfans. Er lieferte einst die Romanvorlage zum Film "The Beach" und schrieb die Drehbücher zu "28 Days Later" und "Dredd". Mit seinem ersten "eigenen" Film "Ex Machina" (2015) war der britische Schriftsteller, Autor und Regisseur für einen Oscar in der Kategorie "Bestes Originaldrehbuch" nominiert. Dystopische Sci-Fi-Stoffe sind seine große Stärke. Zuletzt rückte er mit der düsteren Near-Future-Vision "Civil War" (2024) aber doch etwas näher an die Realität heran. In "Warfare" ("Kriegsführung") geht es wieder um das Thema Krieg, wobei Garland das fiktionale Element diesmal auf ein absolutes Minimum herunterschraubt.
Irak im November 2006. Ein paar Navy Seals (unter anderem verkörpert von D'Pharaoh Woon-A-Tai, Cosmo Jarvis und Will Poulter) verschanzen sich in einem Gebäude, um ein benachbartes Haus zu observieren, in dem sich einige Mitglieder von Al-Qaida aufhalten. Und dann kommt es zu einer brutalen Eskalation. Verstärkung wird angefordert, jetzt zählt jede Minute. Und am Ende überleben dann eben doch nicht alle.
Einer, der lebend aus der Sache herauskam, ist Ray Mendoza (im Film verkörpert von D'Pharao Woon-A-Tai). Eben dieser Ray Mendoza arbeitete zuletzt bereits mit Alex Garland an "Civil War" (als "militärischer Berater"), und jetzt erzählt der Veteran gemeinsam mit Garland seine eigene, auf wahren Ereignissen beruhende Geschichte. Die beiden entwickelten gemeinsam das Drehbuch zu "Warfare", zudem ist Mendoza offiziell auch als Co-Regisseur neben Garland aufgeführt. Um die Geschehnisse noch authentischer darzustellen, wird die Geschichte in Echtzeit und komplett ohne musikalische Untermalung wiedergegeben.