Zwiebel
Kochen ohne Zwiebeln? Fast unvorstellbar! Für Hobby- und Spitzenköche bildet das Gemüse die Grundlage für viele köstliche Suppen und Soßen. Doch nicht nur zum Kochen eignet sich die Zwiebel hervorragend, die tolle Knolle hilft auch gegen Husten und kann sogar Eier färben ...
© iStock / ehaurylikZwiebel im alten Ägypten
Bereits seit mehr als 5.000 Jahren nutzen Menschen die Zwiebel als Gemüse-, Gewürz- und Heilpflanze. Angeblich soll sie im alten Ägypten sogar als eine Art Zahlungsmittel beim Pyramidenbau eingesetzt worden sein oder wurde den Göttern als Opfergabe gereicht. Obendrein war sie Hauptnahrungsmittel der Sklaven, die für den Bau der Pyramiden eingesetzt wurden.
© 2006 Getty Images/Marco Di LauroZwiebelsorten
Heute gibt es mehr als 600 verschiedenen Zwiebelsorten. Die für ihre würzige, scharfe Note bekannte gelbe Gemüsezwiebel kommt am häufigsten zum Einsatz. Die rote Zwiebel ist weniger scharf und verleiht den Speisen eine schöne Farbe. Gerne roh verzehrt werden Frühlingszwiebeln, da sie im Vergleich besonders mild sind. Für Soßen werden insbesondere die würzigen Schalotten verwendet.
© iStock / nitrubDer Alleskönner
Nicht nur der Geschmack der Zwiebel ist bemerkenswert, auch die heilende Wirkung sollte nicht unterschätzt werden. Zwiebeln wirken krampflösend, antibakteriell, auswurffördernd, harntreibend, fördern die Gewichtsreduktion, senken den Blutdruck, die Blutfette und den Blutzucker, unterstützen die Krebsprophylaxe und wirken anti-asthmatisch und blutverdünnend.
© iStock / HandmadePicturesVoller Vitamine und Mineralstoffe
In der Zwiebel sind wertvolle Vitamine und Mineralstoffe enthalten, besonders Vitamin C, Folsäure und Kalium. Ein weiterer Vorteil: Zwiebeln enthalten so gut wie kein Fett und auch Kalorien sind rar - auf 100 Gramm kommen gerade mal 30 Kalorien.
© iStock / MalyDesignerSchützende Anthocyane
In roten Zwiebeln sind die Pflanzenpigmente Anthocyane enthalten. Diese sekundären Pflanzenstoffe können laut verschiedener Studien vor bestimmten Krebsarten, Diabetes und Herzkrankheiten schützen.
© iStock / LiliGraphieReduziert das Risiko für Magenkrebs
Laut einer niederländischen Studie aus dem Jahr 1996 soll der Verzehr einer halben Zwiebel pro Tag das Risiko für Magenkrebs um bis zu 50 Prozent senken.
© iStock / Anna RolandiWirken blutverdünnend
Zwiebeln wirken bei Verzehr außerdem blutverdünnend, was einem Herzinfarkt vorbeugen kann. Die schwefelhaltigen Substanzen in einer Zwiebel schützen vor Thrombose, da sie die Blutgerinnung hemmen.
© iStock / LYagovyHilft bei Halsweh
Schon Großmutter wusste, dass Zwiebelsaft gegen Erkältungssymptome helfen kann. Die schleimlösende Wirkung der Zwiebel unterstützt das Abklingen von Husten, Bronchitis und sogar Asthma.
© iStock / HeikeRauZwiebel-Hustensirup selbst herstellen
Ein Hustensirup aus Zwiebeln lässt sich ganz einfach herstellen. Kochen Sie in einem halben Liter Wasser 500 Gramm klein geschnittene Zwiebeln und geben Sie 100 Gramm Honig und 350 Gramm Rohrzucker dazu. Nun rühren, bis die Masse dickflüssig wird. Täglich können Sie vier bis fünf Esslöffel des Hustensirups einnehmen.
© iStock / Arundhati SatheZwiebelsaft inhalieren
Zugegeben, nicht jedem schmeckt ein Sirup aus Zwiebeln. Alternativ können Sie aber auch inhalieren. Schneiden Sie eine Zwiebel in kleine Stücke und kochen Sie in etwa zwei Liter Wasser auf. Dann den Zwiebeldampf inhalieren.
© iStock / WavebreakmediaZwiebel zum Einschlafen
Selbst bei Schlafstörungen soll Zwiebel Abhilfe schaffen können. Dafür vor dem Schlafengehen heiße Milch mit gehackten Zwiebeln trinken. Geschmacklich sicherlich eine Herausforderung, doch Medizin muss ja schließlich auch nicht schmecken.
© iStock / AntonioGuillemBei Ohrenschmerzen
Ebenfalls ein altbekanntes Hausmittel ist der Einsatz von Zwiebeln gegen Ohrenschmerzen. Nehmen Sie ein Baumwolltuch und wickeln darin kleingehackte Zwiebeln ein. Damit sich der Saft löst, das Ganze zusammendrücken oder mit einem Nudelholz bearbeiten. Nun den Wickel für etwa eine halbe Stunde auf das schmerzende Ohr legen.
© iStock / fermateBei Halsschmerzen oder Blasenentzündung
Solch ein Zwiebelwickel kann auch bei Halsschmerzen eingesetzt werden. Legen Sie ihn auf Ihren Hals und fixieren Sie ihn mit einem Schal. Ebenso können Sie das Zwiebelsäckchen bei einer Blasenentzündung einsetzen. Auf den Bauch gelegt kann es Schmerzen beim Wasserlassen lindern und wirkt entzündungshemmend.
© iStock/LightFieldStudiosDie Zwiebel hilft bei Insektenstichen
Bei schmerzhaften Insektenstichen kann die Zwiebel ebenfalls erste Hilfe leisten. Einfach die Stichstelle mit einer halbierten Zwiebel einreiben, gegebenenfalls wiederholen. Der Saft der Zwiebel wirkt entzündungshemmend. Dadurch werden Schwellungen verhindert und der Schmerz gelindert.
© iStock / Jens RotherZwiebel gegen Narben
Auch gegen unangenehm wuchernde Narben können Zwiebeln ihre Wirkung entfalten. Eine entsprechende Salbe mit Zwiebelextrakt erhalten Sie in der Apotheke Ihres Vertrauens.
© iStock / PhotoboykoNatürliches Färbemittel
Nicht nur für Ihren Körper tut die Zwiebel Gutes, sie kann Ihnen sogar bei der Osterdeko helfen: beim Eierfärben. Wickeln Sie die Eier je in ein Stück Nylonstrumpf, legen Sie zuvor Blätter oder Blüten Ihrer Wahl auf die Schale. Geben Sie nun die Päckchen in einen Topf mit heißem Wasser, Essig und Zwiebelschalen von gelben oder roten Zwiebeln. Nach 20 Minuten abkühlen lassen und die Strümpfe abziehen. Schon enthüllt sich ein wunderschönes Muster.
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