Robbie Williams
Ein Biopic, in dem der Prominente von einem animierten Affen gespielt wird? Klingt verrückt, passt aber irgendwie zu Robbie Williams. Anlässlich des Kinostarts seiner Filmbiografie "Better Man" (Kinostart: 2. Januar) werfen wir einen Blick zurück auf all die verrückten Geschichten rund um den Ex-Take-That-Star, die Sie vielleicht schon wieder vergessen haben ...
© Columbia / SonyRekorde, Rekorde, Rekorde
Ob man Robbie Williams nun mag oder nicht: Seine Erfolge sind nicht von der Hand zu weisen. Elf seiner bis dato zwölf regulären Studio-Alben erreichten im Vereinigten Königreich Platz eins der Charts, hierzulande schafften dies ganze acht Stück. Über 75 Millionen Platten soll er bisher verkauft haben. Bei den Brit Awards ist er Rekordhalter mit 18 Auszeichnungen, mit 1,6 Millionen verkauften Konzerttickets an einem einzigen Tag landete er im Guinness-Buch der Rekorde.
© Eamonn McCormack/Getty ImagesDie Anfänge
Seinen ersten Durchbruch schaffte Robbie Williams bekanntlich als Teil von Take That. Seine Mutter meldete ihn für ein Casting an, nachdem sie davon in einer Werbeanzeige gelesen hatte. Robbie war mit anfangs 16 Jahren das jüngste Mitglied des Quintetts. 1995, nach fünf Jahren Boyband, war Schluss.
© teleschau / ArchivDer Gary und der Robbie
Neben seinen noch später im Text abgehandelten Drogenproblemen war vor allem der Hahnenkampf zwischen Robbie Williams und Gary Barlow (links) dafür verantwortlich. Barlow galt zwar stets als Leadsänger, Robbie stach mit seinem extrovertierten Auftreten allerdings deutlicher aus der Gruppe heraus.
© Jim Dyson/Getty ImagesRobbie Williams und Gary Barlow
Und auch bei den ersten von Barlow geschriebenen Top-Ten-Hits der Band wie "Could It Be Magic" und "Everything Changes" stand Robbie im Mittelpunkt. Heute scheint es keine großen Spannungen mehr zwischen den beiden Stars zu geben.
© Ralf Juergens/Getty ImagesZurück nach England - oder doch nicht
Ab 2006 wohnte Robbie Williams vornehmlich in Los Angeles - wo er, der nie den Durchbruch in den Staaten schaffte, beinahe Anonymität genießt. Mit seiner heutigen Ehefrau Ayda zog es ihn 2009 allerdings zurück nach England, wo er im südwestlich gelegenen County Wiltshire ein Anwesen kaufte - unweit seines besten Kumpels Jonathan Wilkes (links). Doch auf dem Land hielt es Robbie nicht lange. Heute wohnt er wieder samt Familie in Kalifornien.
© Matt Cardy/Getty ImagesEhrliche gestraffte Haut
Seine Stirn sei völlig unbeweglich, erklärte Robbie einmal. Der Grund: Schönheitsoperationen, gleich mehrere. Mit Hautauffrischern wie Botox und anderen Falten-Glättern ging er Nasen-, Stirn- und Mundfalten sowie Krähenfüße an. Er habe vor allem die Folgen seiner langen Drogen-, Zigaretten- und Alkoholsucht damit lindern wollen. Auch das Kinn wurde bereits von Experten malträtiert.
© Sony MusicVerkuppelt
Seine Ehefrau Ayda Field lernte Robbie Williams 2006 über Freunde kennen - die tatsächlich ein Blind Date für die beiden organisierten. Wegen ihres weit ausfallenden Kleides dachte Robbie erst, Ayda sei schwanger. Das war tatsächlich erst sechs Jahre später der Fall ...
© Ian Gavan/Getty ImagesSeit 2010 verheiratet
Im Jahr 2010 läuteten die Hochzeitsglocken in Los Angeles. Im September 2012 brachte Ayda Tochter Theodora "Teddy" Rose zur Welt. 2014 folgte der kleine Charlton "Charly" Valentine - und die ganze Welt war bei der Geburt dabei ...
© Andreas Rentz/Getty Images"Helping Ayda"
Denn bevor der stolze Papa die Nabelschnur durchtrennen durfte, sang er für seine schmerzerfüllte Frau Ayda und machte den Kasper, was Robbie selbst bei YouTube veröffentlichte. "Helping Ayda" nannte er das Video. Ob er wirklich eine große Hilfe war, sei mal dahingestellt. Im September 2018 gab das Paar bekannt, dass sie noch eine weitere Tochter, diesmal durch eine Leihmutter, bekommen haben. 2020 folgte Kind Nummer vier für das Paar - noch einmal ein Junge.
© Ernesto Ruscio/Getty ImagesSeltsames Hobby
Dass Robbie mit Ayda nun offensichtlich sein Glück gefunden hat, liegt auch an einem gemeinsamen Hobby. Denn als der Superstar sich zwischen 2007 und 2008 in einer musikalischen Auszeit vor allem mit extraterrestrischem Leben und UFOs beschäftigte, unterstützte ihn seine frische Liebe bei Felduntersuchungen. Er habe schon dreimal UFOs gesichtet, erklärte der Sänger. Die BBC begleitete ihn damals gar zu einer Convention zum Thema in Nevada.
© Andreas Rentz/Getty ImagesDer Zeigefreudige
Eine weitere Vorliebe brachte Robbie Williams schon die ein oder andere Schlagzeile und seine (weiblichen) Fans in Wallung - die, dass er sich gerne entblößt. Ob nun im Video zu "Rock DJ", wo er sich am Ende sogar die Haut abzieht, oder einfach so in der Öffentlichkeit. Als sein guter Freund Elton John ihn darum bat, bei seinem Geburtstag zu singen, schlug Robbie vor, lieber zu strippen. Wie sein Auftritt schließlich ablief, ist allerdings nicht überliefert.
© Florian Seefried/Getty ImagesSchöne Show mit Helene
Nein, mit Helene Fischer hatte Robbie Williams noch nichts - die beiden nahmen mit "Santa Baby" lediglich ein Duett für Williams' Weihnachtsalbum "The Christmas Present" (2019) auf. Doch die Liste mit Affären, die ihm nachgesagt werden, ist lang ...
© Luca Teuchmann/Getty ImagesNette Auswahl
Darunter (von links oben): die Schauspielerinnen Cameron Diaz, Anna Friel und Holly Hunter, All-Saints-Sängerin und Liam-Gallagher-Ex Nicole Appleton, Natalie Imbruglia sowie It-Girl Tara Palmer.
© Wilson, Gavan, Li, Denholm, McDonald / Getty Images... und die ganzen Spice Girls
Vor allem die Spice Girls sollen es dem vermeintlichen Schwerenöter angetan haben. Dass Robbie mit Geri Halliwell (zweite von links) gar liiert war, lancierte der Sänger selbst in den Medien - übrigens nur, da er an Victoria Beckham (Mitte) abprallte. Über eine Affäre mit Mel B. wurde auch lange spekuliert. Vor einigen Jahren öffnete Robbies Frau Ayda das Nähkästchen noch weiter: Auch Mel C (links) und Emma Bunton sollen einst im Bett des Charmeurs gelandet sein. Vier von fünf also.
© ADC-DIFFUSION / SIPAAuf ein Kippchen
Sage und schreibe 60 Zigaretten rauchte Robbie Williams einst tagtäglich. 36 Esspressi sollen auch drin gewesen sein zu Bestzeiten. Zumindest das Rauchen hat er sich abgewöhnt. Rückfälle gibt es aber immer wieder.
© Ian Gavan/Getty ImagesDie lieben Drogen
Nicht genug der Drogen: Gekifft habe man zu anfänglichen Take-That-Zeiten ebenfalls viel, beichteten die Jungs einst. Doch Robbie, so Ex-Kollege Howard Donald, sei schon immer suchtgefährdet gewesen. Seine frühen Probleme mit Alkohol und Kokain versuchte er mit Schmerzmitteln und Antidepressiva zu bekämpfen.
© Getty ImagesWieder clean
Robbie stand mehrmals, wie er selbst erklärt, vor dem Abgrund und ließ sich in Rehakliniken und bei den Anonymen Alkoholikern behandeln. "Ich habe eine selbstzerstörerische Ader", gab der 50-Jährige einst zu.
© PLS Pool/Getty ImagesBei Bono zu Hause
Einst erzählte Robbie Williams der Presse von einem besonderen Drogenausflug in psychedelische Parallelwelten: Er soll auf Pilzen U2-Frontmann Bono besucht haben und war überzeugt, dort das schönste Gemälde der Welt vor sich zu haben. "Dann kam Bono. Ich sagte zu ihm: 'Hey, du hast das beste Gemälde, dass ich je gesehen habe.' Und Bono antwortete: 'Robbie, du schaust aus dem Fenster!'" Was wir daraus lernen: Bono scheint in einer schönen Gegend zu wohnen.
© Kurt Vinion/Getty ImagesSkandalös
"Party Like A Russian": Allein der voreingenommene Liedtitel stieß in Russland bereits auf Argwohn. Mit dem dazugehörigen Video zur ersten Single aus dem Album "The Heavy Entertainment Show" (2016) brachte Robbie Williams noch weit mehr Menschen zwischen St. Petersburg und Wladiwostok gegen sich auf - der Brite gerierte sich als partywütiger Oligarch, umgeben von einer Traube hübscher Balletttänzerinnen.
© Sony MusicRussland not amused
Die russische Boulevard-Zeitung "Life", schrieb der "NME", hatte keine freundlichen Worte für den Clip übrig. "Es vermittelt eine kümmerliche, vulgäre russische Elite, welche nichts mit Ästhetik, Schönheit und Romantik zu tun hat." Man forderte zudem, dass der Sänger nicht mehr in Russland auftreten darf. Gerade aus heutiger Sicht: eine Party zum Vergessen.
© Getty Images / Junko KimuraMann für die Massen
Er ist inzwischen ein wenig grau geworden (und beklagte sich zuletzt auch mal wieder über Haarausfall) - wie man die Massen unterhält, weiß Robbie Williams aber nach wie vor. 2022 trat er in München vor über 100.000 begeisterten Fans auf. Sein Motto, bis heute: "Let me entertain you!"
© Getty Images/Alex DavidsonRobbie Williams ganz persönlich
Zum 25-Jahre-Jubiläum seiner Solokarriere wurde 2023 die Dokuserie "Robbie Williams" bei Netflix veröffentlicht. Die Macher zeigten zuvor unbekannte Archivaufnahmen und blickten auf die wichtigsten Stationen seines Werdegangs zurück. Williams sprach darin offen und ehrlich über seine persönlichen Tiefpunkte. "Ich hatte das Gefühl, mich immer mehr zu verlieren, bis ich mir selbst fremd wurde."
© NetflixRobbie Williams
Im Interview mit "The Sun" gestand Williams, dass die Begutachtung der fertigen Serie schwierig für ihn war: "Es war, als würde ich in Zeitlupe einen traumatischen Autounfall miterleben." Sein Alter macht dem Popstar offenbar zu schaffen: "Die Haare werden dünner, das Testosteron hat das Gebäude verlassen, das Serotonin ist nicht wirklich da und das Dopamin hat sich schon vor langer Zeit verabschiedet."
© Pascal Le Segretain/Getty Images for Chopard