Saturday Night Fever
Ballett, Disco, HipHop und Tango, auf großen Bühnen oder in dreckigen Straßen: Zum Welttag des Tanzes am 29. April präsentiert die Galerie die besten Tanzgilme aller Zeiten, darunter der Genre-Klassiker "Saturday Night Fever" (1977) mit John Travolta (Bild) in der Haupt-Tanz-Rolle.
© ParamountSaturday Night Fever (1977)
Mit "Saturday Night Fever" (1977) machte John Travolta seine Tanz-Moves weltbekannt. Der Film zeigt das Feeling der Disco-Ära aus der Perspektive eines jungen New Yorkers aus Brooklyn. Die Filmmusik der Bee Gees mit Titeln wie "Stayin' Alive", "Night Fever" und "How Deep Is Your Love" gehört zu den meistverkauften Soundtracks aller Zeiten.
© Paramount PicturesGrease (1978)
Noch einmal John Travolta, wieder Ende der 1970-er: In der Zeit war der Schauspieler (hier mit Olivia Newton-John) ein absoluter Superstar. Diesen Status untermauerte er mit "Grease" (1978). Die Musical-Verfilmung romantisiert die späten 1950er-Jahre in den USA. Es geht um: Rock'n'Roll, Highschool, Football, Autos, Mädchen und viel Pomade.
© ParamountFootloose (1984)
"Footloose" löste 1984 einen gigantischen Tanzboom aus und brachte den Darstellern Lori Singer und Kevin Bacon den Durchbruch. Die beiden wollen den stickigen puritanischen Geist aus der Kleinstadt Bomont vertreiben und proben mit lockerer Hüfte den Aufstand gegen ein 120 Jahre altes Tanzverbot. Der Film beruht übrigens auf einer wahren Geschichte.
© Paramount PicturesFlashdance (1983)
Ein weiterer Klassiker: Bei "Flashdance" (1983) fiebert man auch nach über 40 Jahren noch mit und will "What A Feeling" mitsingen, wenn Alex (Jessica Beals) sich auf den Weg vom Stahlwerk in die Tanzakademie begibt und sich ihren Traum vom Tanzen verwirklicht. "Flashdance" ist ein Stück Kinogeschichte, auch der dazugehörige Soundtrack (Bild) wurde zum Megaseller.
© ParamountHoney (2003)
Honey (Jessica Alba, Mitte) gibt in einer Tanzschule den Ghetto-Kids aus der Nachbarschaft HipHop-Unterricht. Cameos bekannter Stars wie Missy Elliott und eine meist bauchfreie Hauptdarstellerin machten den Film "Honey" (2003) zu etwas Besonderem, auch wenn die Handlung keineswegs revolutionär war.
© Universal PicturesSave The Last Dance (2001)
Die Juilliard School in New York kommt gefühlt in jedem zweiten Tanzfilm vor. Auch Sara Johnson (Julia Stiles, hier mit Sean Patrick Thomas) will an einem Vortanzen der Eliteschule teilnehmen. Typischer als "Save the Last Dance" (2001) kann ein Tanzfilm nicht sein: Kitsch, Konflikte und ein Liebesdrama lassen die Zuschauerherzen höherschlagen.
© UIPStomp the Yard (2007)
Den Inhalt - toter Bruder, kämpfende Studentenverbindungen, persönlicher Neuanfang - kann man getrost vernachlässigen. Bei "Stomp the Yard" (2007) geht's vor allem um fette Beats, heiße Moves und krasse Battles. Und man kommt beim Ansehen zwangsläufig zu der Einsicht, etwas für seine Körperbeherrschung tun zu müssen.
© 2007 Sony Pictures Releasing GmbHBeat Street (1984)
New York, Anfang der 80er-Jahre - die HipHop-Kultur ist noch ein Baby, doch das urbane Lebensgefühl ändert sich bereits merklich. "Beat Street" (1984) war einer der ersten Filme, die sich mit dem neuen Jugendphänomen beschäftigten: Es geht um eine große Party, um Breakdance-Battles und um die ersten Versuche, die neue Kunst zu kommerzialisieren.
© EdelMamma Mia! (2008)
Bunt. Laut. Hysterisch. Wer die ersten fünf Minuten von "Mamma Mia!" (2008) nicht erträgt, der dürfte auch mit dem Rest Schwierigkeiten haben. Alle anderen können sich einfach mitreißen lassen von der Verfilmung des ABBA-Musicals: Jeder freie Bootssteg wird zu Tanzeinlagen genutzt, Meryl Streep entpuppt sich als junge Hupfdohle, und gesungen wird sowieso fast immer.
© UniversalCenter Stage (2000)
Ein hartes Jahr lang will sich die Balletttänzerin Jody (Amanda Schull) nur auf die große, alles entscheidende Tanzgala vorbereiten. Doch schon bald entwickelt das süße Mädchen eine zweite große Leidenschaft. Viel Tanz, viel Drama: Das ist "Center Stage" (2000).
© Columbia TriStarStep Up (2006)
Der Draufgänger Tyler (Channing Tatum, Mitte) wird zu Sozialstunden in einer Ballettschule verdonnert und bringt einer braven Tanzmaus heiße HipHop-Moves bei. Allein dafür, dass "Step Up" (2006) Channing Tatum berühmt machte, ist dem Film nicht genug zu danken.
© Highlight (Constantin)Magic Mike (2012)
Sonst hätte man Channing Tatum (rechts) vielleicht nie als Stripper gesehen. Zugegeben, "Magic Mike" (2012) ist kein oscarprämiertes Meisterwerk. Der Film hat andere Qualitäten. Neben Tatum den nicht minder durchtrainierten Matthew McConaughey (Mitte) zum Beispiel. Auch die beiden Fortsetzungen von 2015 und 2023 sind durchaus, naja, sehenswert.
© ConcordeMary Poppins (1964)
Prächtige Kulissen, fabelhafte Abenteuer, eine zuckersüße Hauptdarstellerin und großartige Tanzszenen: Man weiß bei "Mary Poppins" (1964) gar nicht, wo man mit dem Schwärmen anfangen soll. Das Disney-Musical mit Julie Andrews und Dick Van Dyke ist einfach superkalifragilistischexpiallegetisch.
© DisneySingin' In The Rain (1952)
Nie von "Du sollst mein Glücksstern sein" (1952) gehört, einem der populärsten Tanzfilme überhaupt? Versuchen wir's mal mit dem Originaltitel: "Singin' In The Rain". Eine ironische Geschichte um zwei Stummfilmstars, die in der neuen Tonfilmära stranden, bildet den Rahmen für legendäre Tanzszenen mit Hauptdarsteller und Choreograf Gene Kelly und Debbie Reynolds.
© MGMIch tanz mich in dein Herz hinein (1935)
In insgesamt zehn Filmen bildete Fred Astaire mit Ginger Roberts ein Leinwand-Traumpaar. Ihr dritter gemeinsamer Film "Ich tanz mich in dein Herz hinein" (1935) zählt dabei zu den schönsten - nicht nur wegen der tänzerischen Leistungen der Hauptdarsteller, sondern auch wegen der unvergesslichen Songs von Irving Berlin.
© KinoweltPina (2011)
Auch Deutschland kann Tanzfilme. Wenn Wim Wenders beteiligt ist, sogar richtig gute, obwohl "Pina" (2011) eigentlich eine Dokumentation und kein Spielfilm ist. Im Zentrum stehen verschiedene Ausschnitte aus Tanztheater-Stücken von Pina Bausch. Dafür gab's 2012 eine Oscarnominierung im Bereich "Dokumentation".
© NFP / Neue Road Movies / Donata WendersAnna - Der Film (1988)
Nach ihrem äußerst erfolgreichen Debüt im ZDF-Weihnachtsprogramm schaffte es die süße Ballerina "Anna" 1988 auch ins Kino. Die von Sylvia Seidel gespielte Tanzfee steht vor einer großen Karriere als Tänzerin in New York. Doch zuvor muss sie sich entscheiden, ob sie in ihren Tanzpartner David oder noch in ihren gelähmten Freund Rainer verliebt ist.
© UniversalBilly Elliot (2000)
Heimlich geht Billy (Jamie Bell) zum Ballettunterricht statt zum Boxen. Irgendwann kommt ihm sein Vater auf die Schliche und tobt. Tanzen entspricht nicht seinen Vorstellungen von Maskulinität. Mit seiner anrührenden Darbietung in "Billy Elliot" (2000) tanzte sich Jamie Bell in die Herzen des Publikums.
© UniversalHairspray (2007)
Tanz, Musik und gute Laune: "Hairspray" (2007), das Remake des gleichnamigen Kulttrashstreifens von John Waters (1988), ist ein mitreißendes Glitzer-Musical im Sixties-Look mit entwaffnend-naiven Weltverbesserungsvorschlägen - und einem John Travolta, der auch als üppige Mutter seinen goldenen Hüftschwung bewahrt hat.
© WarnerMeine Lieder, meine Träume - The Sound of Music (1965)
1,2 Milliarden Zuschauer, fünf Oscars und Scharen von Touristen, die das Salzburger Land besuchen, um den Mondsee zu sehen: "The Sound of Music - Meine Lieder, meine Träume" (1965) war ein weltweites Phänomen. Nicht zuletzt wegen der bezaubernden Julie Andrews, die als musikalisches Kindermädchen einen strengen Deutschen (Christopher Plummer) zu mehr Lockerheit verführte.
© FoxChicago (2002)
Im Chicago der 20er-Jahre träumt sich Aschenputtel Roxie Hart (Renée Zellweger) aus der Ferne auf die Bretter, die eines Tages ihre Welt bedeuten sollen. Dummerweise tötet sie vorher ihren Freund - und landet im Frauenknast, der in "Chicago" (2002) fortan zur großen Musical-Bühne wird.
© Buena VistaMoulin Rouge (2001)
Was wäre besser als Tanzfilm geeignet als eine Geschichte über den berüchtigten Amüsiertempel "Moulin Rouge" in Paris? Das gleichnamige Musical aus dem Jahr 2001 mit Nicole Kidman und Ewan McGregor lässt die Pariser Bohème um 1900 wieder aufleben. Das Besondere: Neben klassischer Filmmusik wurden Elemente aus aktuellen Pop- und Rock-Songs verwendet. Très bien.
© FoxStrictly Ballroom - Die gegen alle Regeln tanzen (1992)
Regisseur Baz Luhrmann bewies schon in seinem Erstlingswerk "Strictly Ballroom - Die gegen alle Regeln tanzen" (1992), dass er ein Meister kraftvoller Bilder und atemberaubender Schnitte ist. Die Story mag banal sein - Tanzrebell erfindet eigene Schritte und bekommt eins auf den Deckel -, die schillernde und parodistische Darstellung des Milieus ist umwerfend.
© Winkler FilmRaumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino (2003)
Okay, "Raumpatrouille Orion" (2003) ist kein klassischer Tanzfilm. Noch nicht mal ein richtiger Film, sondern nur der fürs Kino aufbereitete Zusammenschnitt des Versuchs, eine deutsche Sci-Fi-Serie (1966) zu produzieren. Aber immerhin gab's darin die unglaublichsten Tänze zu sehen, die man sich für die Zukunft vorstellen konnte. Völlig abgefahren!
© EurovideoGuardians Of The Galaxy Vol. 2 (2017)
Dank Star-Lords Mixtape haben die Superhelden der Zukunft immer die passenden Grooves dabei: Die Eröffnungssequenz von "Guardians of The Galaxy Vol. 2" (2017) ist die beste Tanzszene, die das Universum je gesehen hat. Obwohl nur ein Baumsteckling die Hüften schwingt: Aber Baby-Groot ist eine intergalaktische Offenbarung.
© Marvel 2017Pulp Fiction (1994)
Jeder, wirklich jeder wollte so tanzen wie John Travolta und Uma Thurman: Die beiden legten in Quentin Tarantinos "Pulp Fiction" (1994) den wohl kultigsten Tanz der Filmgeschichte aufs Parkett.
© StudiocanalBlack Swan (2011)
Für Natalie Portman war "Black Swan" (2011) ein Glücksgriff: Die Schauspielerin gewann für ihre Rolle in der Mischung aus Musical und Thriller den Oscar und den Golden Globe. Auch wenn Portman bei vielen der entscheidenden Szenen geschummelt haben und von einer Profi-Tänzerin gedoubelt worden sein soll, ist "Black Swan" ein herausragender Tanzfilm.
© FoxBlues Brothers (1980)
Abfeiern mit den ganz Großen: Die "Blues Brothers" Elwood (Dan Aykroyd, links) und Jake (John Belushi, rechts) treffen auf der Rekrutierungstour für ihre Band auf die großen Stars des Musikbusiness. Neben Aretha Franklin, James Brown, Cab Calloway und John Lee Hooker darf in dem Klassiker aus dem Jahr 1980 auch Ray Charles (zweiter von links) einen Hit zum Besten geben.
© UniversalWest Side Story (1961)
Die New Yorker Romeo-und-Julia-Geschichte "West Side Story" erhielt 1962 stolze zehn Oscars, was den Film zu einem der höchstdekorierten Werke in der Filmgeschichte machte. Nicht zuletzt Leonard Bernsteins fantastische Musik trug dazu bei, dass der Film Kultstatus erreichte.
© ARD / DegetoThe Rocky Horror Picture Show (1975)
Ein Transvestiten-Doktor, eine transsexuelle Partygesellschaft, Meat Loaf als Motorrad-Rocker und ein junges Spießerpärchen, das die Zügellosigkeit für sich entdeckt: "The Rocky Horror Picture Show" (1975) ist eine wüste Anmache - unmoralisch, vulgär, kitschig und bunt. Mit dem "Time Warp" gibt's einen 1A-Gesellschaftstanz Schritt für Schritt erklärt.
© FoxLa La Land (2016)
Im bravourösen Filmmusical "La La Land" (2016) tanzen sich Emma Stone und Ryan Gosling die Seele aus dem Leib. Technisch nicht so perfekt wie Ginger Rogers und Fred Astaire, aber mit demselben Herzblut: Sie lassen das klassische Hollywood auferstehen und geben der Traumfabrik eine Zukunft.
© Studiocanal / Dale RobinetteDirty Dancing (1987)
"Mein Baby gehört zu mir!": Eine Auflistung der besten Tanzfilme ohne "Dirty Dancing" (1987) mit Jennifer Grey und Patrick Swayze? Unvorstellbar! Schließlich sind Baby und Johnny seit nunmehr 37 Jahren das legendärste Tanz- und Liebespaar der Kinowelt. Und wer träumt nicht davon, nur einmal die berühmte Hebefigur am Ende zu stehen?
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