Nach Sendungs-Aus für den Chefkritiker des US-Präsidenten

Neue "South Park"-Folge sorgt für Wirbel: Paramount zeigt Donald Trump im Bett mit dem Teufel

25.07.2025 von SWYRL/Gianluca Reucher

"South Park" hat mit seiner neusten Folge für Wirbel gesorgt: Darin steckt die Animationsserie Donald Trump kurzerhand in ein Bett mit Satan. Nicht unbedingt ungewöhnlich für die Macher der Sendung - doch muten die Hintergründe durchaus kurios an.

Das dürfte Paramount gar nicht gefallen - und Donald Trump noch viel weniger: Gerade erst hat CBS, ein Sender des Film- und Fernsehimperiums von Paramount, mit dem Rauswurf von Stephen Colberts "Late Show" für Aufsehen gesorgt, der als einer der lautesten Kritiker des US-Präsidenten bekannt ist. Da steckt "South Park" in seiner neusten Folge Donald Trump prompt in ein Bett mit Satan und verspottet den 79-Jährigen nach allen Regeln der Kunst.

So verwechselt Donald Trump in der ersten Episode der 27. "South Park"-Staffel im Gespräch mit dem kanadischen Premier kurzerhand die Bombardements auf Iran und Irak. Kurz darauf befindet er sich in einem Bett mit Satan und entblößt sich - nur um vom Teufel verspottet zu werden.

"South Park" ist für seine harsche Kritik an Donald Trump durchaus bekannt. Dass es dabei teils sehr vulgär und nicht jugendfrei zugeht, ist ebenfalls nichts Neues bei Trey Parker und Matt Stone, den Machern der beliebten Animationsserie. Kurios erscheinen aber die Hintergründe, die nun gewaltig für Schlagzeilen sorgen ...

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Paramount soll 1,25 Milliarden Dollar an "South Park" zahlen

"South Park" wird bei Comedy Central ausgestrahlt. Der Sender gehört wie auch CBS zu Paramount. Und die hatten zuletzt mächtig Ärger mit dem US-Präsidenten. Die meisten dürften sich zum Beispiel an die Vorwürfe von Donald Trump erinnern, der CBS unterstellt hatte, im vergangenen Jahr ein langes Interview der Sendung "60 Minutes" mit Kamala Harris, seiner damaligen Rivalin im Rennen um das Weiße Haus, zu ihrem Vorteil geschnitten zu haben.

Das Format stritt die Vorwürfe ab und veröffentlichte sogar das Transkript des Interviews. Überraschenderweise stimmte Paramount dennoch einem 16-Millionen-Dollar-Vergleich vor Gericht zu, obwohl Expertinnen und Experten das Unternehmen in der besseren Position gesehen hatten.

Erst vergangene Woche stellte CBS dann auch noch die "Late Show" von Stephen Colbert ein, einem der größten Kritiker von Donald Trump. Laut Paramount sei das eine "rein finanzielle Entscheidung" gewesen. Nicht wenige sahen darin allerdings einen Versuch, den Moderator ruhigzustellen. Der US-Präsident jedenfalls freute sich und gab an: "Ich liebe es total, dass Colbert gefeuert worden ist."

Das Geld, das für Colberts Sendung nach Angaben von Paramount fehlt, dürfte zu einem guten Teil auch in "South Park" geflossen sein. Satte 1,25 Milliarden Dollar soll der Konzern für die kommenden fünf Jahre an die Macher der Serie zahlen. Dass die sich mit ihrer Kritik an Donald Trump weiterhin alles andere als zurückhalten, könnte, wie nun gemeinhin vermutet wird, für mächtig Ärger bei den Paramount-Verantwortlichen sorgen - und beim US-Präsidenten sicherlich auch.

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