Die besten Zeitschleifen-Filme
Denselben Tag immer und immer wieder zu erleben - das hat durchaus seinen Reiz, kann aber auch unendlich langweilig sein. Filme- und Serienmacher werden dennoch nicht müde, diese Grundidee in zig Variationen auszuloten. Das neueste Beispiel: der Horrorfilm "Until Dawn" (Bild), der am 24. April in die Kinos kommt.
© © 2025 CTMG, Inc. All Rights Reserved. Until Dawn (2025)
Der Horror endet nie: In "Until Dawn" begibt sich die junge Clover (Ella Rubin, zweite von rechts) gemeinsam mit Freunden auf die Suche nach ihrer verschwundenen Schwester. Ihre Nachforschungen führen sie zu einer abgelegenen Hütte im Wald. Dort werden sie Nacht von unterschiedlichen Monstern heimgesucht. Wenn sie sterben, erwachen sie in einem neuen Horrorszenario - es sei denn, es gelingt ihnen, bis zum Morgengrauen zu überleben.
© © 2024 Screen Gems, Inc. and TSG Entertainment II LLC. All Rights Reserved."All of Us Strangers" (2024)
Derselbe Tag, immer wieder aufs Neue? Nein, das ist nicht der Ansatz von "All of Us Strangers", aber auch hier wird mit der Zeitschleifenidee gearbeitet. Anfangs erzählt der Film von der Romanze zwischen Harry (Paul Mescal, links) und seinem Nachbarn Adam (Andrew Scott), im Fokus der Geschichte steht jedoch eine mysteriöse Zeitreise ...
© 2023 Searchlight Pictures"All of Us Strangers" (2024)
Adams (Andrew Scott, Mitte) Eltern sind eigentlich längst tot. Sie starben, als er noch ein Kind war. Doch nach dem Treffen mit Harry reist Adam auf wundersame Weise 30 Jahre in der Zeit zurück, um noch einmal seinem Vater (Jamie Bell) und seiner Mutter (Claire Foy) zu begegnen. Traumabewältigung, Trauerarbeit, Selbstfindung: Das sind die Themen dieses nicht leicht zu durchschauenden, aber psychologisch hochinteressanten Films.
© 2023 Searchlight Pictures"The Map of Tiny Perfect Things" (2021)
Bei "16 Stunden Ewigkeit" oder "The Map of Tiny Perfect Things", wie die Rom-Com im Original heißt, verbringen die beiden Teenager Mark (Kyle Allen) und Margaret (Kathryn Newton) unabhängig voneinander immer wieder denselben Tag - bis sie sich über den Weg laufen und gemeinsam auf dem Zeitkarussell fahren. Sie nutzen die Unendlichkeit, um jene titelgebende Landkarte der kleinen, perfekten Zufallsmomente in ihrer Heimatstadt zu erstellen.
© Amazon"The Map of Tiny Perfect Things" (2021)
Eine Wolke in Fragezeichen-Form am Himmel, ein Seeadler, der sich einen Fisch krallt, eine Putzkraft, die atemberaubend Klavier spielt - alles Außergewöhnliche wird auf der Karte festgehalten. Die beiden Teenager finden auf diese Weise zusammen - und doch entzweit sie etwas: Während Mark dem Loop um jeden Preis entkommen möchte, fürchtet sich Margaret vor diesem Schritt. Und wie so oft ist es die Liebe, die alles überwindet.
© Amazon"Boss Level" (2021)
Was ist schlimmer, als von einem Attentäter ermordet zu werden? Jeden Tag aufs Neue von einer ganzen Horde Attentäter ermordet zu werden! Was abwegig klingt, ist die traurige Lebensrealität von Roy Pulver (Frank Grillo, "Avengers: Endgame"). Ohne zu wissen weshalb, steckt das ehemalige Delta-Force-Mitglied im Actionthriller "Boss Level" (2021) in einer Zeitschleife fest. Diese Schleife zwingt ihn, auf brutale Art zu sterben - immer und immer wieder.
© RTL / 2021 Leonine Studios"Boss Level" (2021)
Doch irgendwann lernt Roy in diesem von Videospiel-Elementen geprägten Action-Thriller (2021), wie er jedem einzelnen Attentäter und deren Auftraggeber (Mel Gibson) zuvorkommen kann. Ein ebenso perfides wie brutales Hamsterrad.
© Leonine"Tatort: Murot und das Murmeltier" (2019)
Täglich grüßt der Tod! In "Murot und das Murmeltier" (2019) gerät "Tatort"-Kommissar Felix Murot (Ulrich Tukur) in eine tödliche Zeitschleife: Ein Dutzend Mal bekommen Fans der Krimi-Reihe im Ersten Variationen derselben Szene zu sehen.
© HR / Bettina Müller"Tatort: Murot und das Murmeltier" (2019)
Schlag 7.30 Uhr wird Felix Murot durch einen Anruf seiner Kollegin Magda Wächter (Barbara Philipp) im Bett geweckt. Murot putzt sich die Zähne, hört Radionachrichten, schlüpft in Hemd und Jackett, begegnet auf dem Weg zum Auto ein paar Nachbarn, trifft vor einer Bankfiliale ein, versucht leichter Hand eine Geiselnahme gütlich zu beenden - und wird erschossen. Aber macht ja nix. Klingelingeling! "Hallo, Wächter hier ..."
© ZDF / HR / Bettina Müller"Happy Deathday" (2017)
"Happy Deathday" ist eine augenzwinkernde Horrorvariante von "Und täglich grüßt das Murmeltier". Ausgerechnet an ihrem Geburtstag landet die kratzbürstige Tree (Jessica Rothe) in einer Zeitschleife und wird in quälenden Wiederholungen von einer maskierten Babyface-Killerin ermordet. Am Ende gelingt der langsam zu einem besseren Menschen gereiften Studentin der Ausbruch aus dem mörderischen Kreislauf - auch dank ihres neuen Freundes Carter (Israel Broussard), dem sie näherkommt.
© 2017 Universal Pictures"Happy Death Day 2U" (2019)
Der Schlitzer-Film, der recht geschickt spannende und komische Elemente kombiniert, liefert keine genaue Erklärung für das Schleifenproblem, wirkt dennoch rund und in sich abgeschlossen. Eine Fortsetzung hätte es daher nicht unbedingt gebraucht. Wie so oft befeuerte der Erfolg an den Kinokassen ("Happy Deathday" spielte das 25-Fache seiner Produktionskosten ein) allerdings die Gier nach mehr vom Gleichen. Erwartungsgemäß entpuppte sich "Happy Deathday 2U" als zweischneidiges Schwert.
© Universal"Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" (2017)
Die 17-jährige Samantha (Zoey Deutch) wird in "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" (2017) ohne Vorwarnung aus ihrem bislang eher unbeschwerten Teenagerdasein gerissen und erlebt nach einem vermeintlich tödlichen Autounfall denselben Tag immer wieder.
© 2016 Capelight Pictures"Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" (2017)
Die Verfilmung des gleichnamigen Jugendbuches von Lauren Oliver - Roman und Adaption heißen im Original übrigens weniger ausufernd "Before I Fall" - gibt sich anfangs wie ein typischer Highschool-Film inklusive der üblichen Klischees und Vereinfachungen und bearbeitet letztlich mit dem Holzhammer das Thema "Mobbing". Mitreißend ist die Gefühlsachterbahn dennoch - Runde für Runde.
© 2016 Capelight Pictures "Die Insel der besonderen Kinder" (2016)
Tim Burton, der Spezialist für verschrobene Außenseiter, gab mit dem Coming-of-Age-Horrormärchen "Die Insel der besonderen Kinder" (2016) ein paar Sonderlingen mit schockierend kuriosen Begabungen ein skurriles Zuhause.
© Fox"Die Insel der besonderen Kinder" (2016)
Die Kinder erleben immer wieder den 3. September 1943, weil die exzentrische Miss Peregrine (Eva Green) mit einer magischen Taschenuhr die Zeit zurückdreht - und so verhindert, dass das Waisenhaus von einer Fliegerbombe getroffen wird.
© ProSieben / 2016 Twentieth Century Fox / Jay Maidment"Edge of Tomorrow" (2014)
Kein Murmeltier, das helfen könnte, weit und breit. In "Edge of Tomorrow" zieht Major Bill Cage (Tom Cruise) in die Schlacht gegen einen Alienschwarm, der die Zeit beeinflussen kann - und deshalb der Menschheit immer einen Schritt voraus ist.
© ProSieben / Warner Bros. Television"Edge of Tomorrow" (2014)
Bei seinem ersten Einsatz kommt der PR-Experte der Army jedoch mit dem Blut eines Invasors in Kontakt - und erlebt daraufhin denselben Tag immer und immer wieder, der meist mit seinem Ableben endet. Der Originaltitel des Films ist deshalb eindeutiger: "Live. Die. Repeat."
© Sony Pictures"Source Code" (2011)
Alle acht Minuten explodiert in "Source Code" (2011) ein Zug - und Jake Gyllenhaal kann als Teil eines futuristischen Regierungsprogramms im Déjà-vu-Thriller von "Moon"-Regisseur Duncan Jones lange Zeit nichts dagegen tun, außer ebenfalls die Fahrkarte in den Tod zu lösen. Doch irgendwann kommt er der Lösung des Rätsels näher ...
© Studiocanal"Und täglich grüßt das Murmeltier" - "Groundhog Day" (1993)
"Und täglich grüßt das Murmeltier - Groundhog Day": Die Mutter aller Zeitschleifenfilme wurde 1993 nicht nur ein veritabler Kassenschlager, sondern auch zur Vorlage für ein ganzes Genre.
© Sony Pictures"Und täglich grüßt das Murmeltier" - "Groundhog Day" (1993)
Als TV-Wetteransager Phil erlebt Bill Murray den 2. Februar in der Kleinstadt Punxsutawney wieder und wieder. Nach anfänglichem Frust macht er sich seine Situation kurzerhand zunutze und sucht von Tag zu Tag nach dem perfekten Weg, bei seiner Kollegin Rita zu landen.
© Sony"Und täglich grüßt das Murmeltier" - "Groundhog Day" (1993)
Rita (Andie MacDowell) ahnt indes nicht, was ihrem Kollegen widerfahren ist. Jeden Tag muss der sie aufs Neue von seiner Liebe - und seiner hanebüchenen Geschichte - überzeugen. Mit "Und täglich grüßt das Murmeltier" hatte Murray seine Paraderolle als tragikomische Figur gefunden.
© Sony Pictures