29.03.2025 von SWYRL/Rupert Sommer
Ein Star-Auflauf sondergleichen ist dieser Serienkiller-Film, den das ZDF in deutscher Erstausstrahlung zeigt. Mit von der Partie ist in einer seiner letzten Rollen "Stirb langsam"-Star Bruce Willis. Megan Fox und Musiker Machine Gun Kelly wurden über den Dreh zum Paar.
Auf der Jagd nach einem Serienkiller - im Milieu gewissenloser Sex-Gangster: Auf der Spätschiene am Montagabend zeigt das ZDF mit "Die Spur des Killers - Midnight in the Switchgrass" einen US-Thriller in deutscher Erstausstrahlung, der in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert ist. Die Frage, wie originell der temporeich aufgezogene Hetzjagd auf einen Mörder, wirklich ist, bleibt dabei nachrangig. Der Plot handelt von zwei Polizisten, die ursprünglich gar nichts voneinander wissen und die nun gemeinsam einen brutalen Verbrecher jagen. Spannend machen den Film seine Entstehungsbedingungen - und der Star-Auflauf.
So dürfte mittlerweile leider kein Zweifel daran bestehen, dass Bruce Willis, der einst so strahlende Action-Held, der mit der "Stirb langsam"-Filmreihe weltberühmt wurde, keine weiteren Filme mehr drehen wird. Er ist akut, schwer und bedauerlicherweise nicht mehr heilbar an Demenz erkrankt. Im ZDF-Thriller, der ursprünglich bereits im Corona-Jahr 2020 in Costa Rica unter komplizierten, mehrfach unterbrochenen Dreharbeiten angefertigt wurde und dann lange nicht richtig gezeigt werden konnte, spielt Willis einen FBI-Agenten.
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Chaos am Set - und ein weitreichender Flirt von Megan Fox und Machine Gun Kelly
Der Routinier Karl Helter (Willis) arbeitet mit seiner taffen Partnerin, der FBI-Agentin Rebecca Lombardo (Megan Fox), schon länger daran, einen Menschenhändler-Ring auffliegen zu lassen, bei dem Prostituierte zynisch verschoben werden. Um näher ran an die wahren Täter zu kommen, schreckt die Polizistin nicht davor zurück, sich selbst als sexy "Lockvogel" an vorderste Front zu begeben - und damit in höchste Gefahr zu geraten.
Im ländlichen Florida heftet sich Lombardo auf die Blutspur eines Serienkillers. Sie erhält unerwartete Unterstützung: Ohne dass ihre jeweiligen Vorgesetzten davon wissen, ermittelt auch der Texas Ranger Byron Crawford (Emile Hirsch) gegen den Zuhälter-Ring. Auch er verfolgt einen Killer, von dem er vermutet, dass er auch den jüngsten Mord an einer jungen Frau begangen hat. Doch dann gerät ein Undercover-Einsatz außer Kontrolle.
Aus der Tatsache, dass "Die Spur des Killers - Midnight in the Switchgrass" immer wieder an berühmte Vorbilder des Serienkiller-Films erinnert, macht Regisseur Randall Emmett, der damit sein Debüt vorlegte, kein Geheimnis. Er betont sogar einige Zitate-Meomente. Besonders nah sind die Anklänge an den Jonathan-Demme-Klassiker "Das Schweigen der Lämmer", der für Film-Kenner immer wieder durchschimmert.
Neben dem Nervenkitzel, der von der Thriller-Handlung ausgeht, dürften ohnehin die vielen Stars für die TV-Premiere sprechen: So sieht man unter anderem Megan Fox ("Teenage Mutant Ninja Turtles", "Transformers", "The Expendables 4") in einer beeindruckenden Hauptrolle - an der Seite von Emile Hirsch ("Into the Wild", "Once Upon a Time in... Hollywood"). Ebenfalls mit von der Partie ist Lukas Haas, der schon als Junge in Peter Weirs "Der einzige Zeuge" spielte und zuletzt mit Filmen wie "Breakfast of Champions", "Inception" und "The Revenant" auf sich aufmerksam machte.
Ihm blieben die turbulenten Dreharbeiten lange in Erinnerung. "Beim ersten Shutdown hätte manch ein Filmemacher das Projekt aufgegeben", sagt Haas im Rückblick. "Es ist teuer und nicht ganz einfach, einen Film wieder ins Laufen zu bringen, wenn er auf diese Weise unterbrochen wird. Bei jedem anderen hätte ich Bedenken gehabt, aber bei Randall wusste ich, dass wir wieder zurückkommen würden", sagt er über den Regisseur Emmett.
In einer Nebenrolle ist auch der Schauspieler und Musiker Colson Baker zu entdecken, den man besser unter seinem Künstlernamen Machine Gun Kelly kennt. Er lernte Megan Fox am Set kennen - beide verliebten sich. Nach vielen Schlagzeilen gaben die beiden im vergangenen Jahr ihre Trennung bekannt.