28.12.2024 von SWYRL/Maximilian Haase
Aller guten Dinge sind drei: Abermals verbringen Anke Engelke und Matthias Brandt als ungleiches Duo einen chaotischen Silvesterabend zusammen. "Kurzschluss hoch drei" erzählt die urkomische Geschichte des gefeierten ARD-Kammerspiels fort.
Von "Dinner for One" bis Florian Silbereisen mangelt es an Silvester-Traditionen auch im deutschen Fernsehen nicht. Eine weitere scheint sich nun endgültig zu etablieren: Zum dritten Mal verbringen Anke Engelke und Matthias Brandt als ungleiches Duo in der Fortsetzung ihres Silvesterkammerspiels den Jahreswechsel miteinander. "Kurzschluss hoch drei" lautet der Titel des neuen Kurzfilms, der die vor zwei Jahren begonnene humorvolle Geschichte weiterspinnt. Diesmal begegnen sich die engagierte Moosbacher Bürgermeisterin Bettina und der Berliner Unternehmer Martin allerdings nicht in der Provinz, sondern mitten in der Hauptstadt.
Es war eine schicksalshafte Begegnung, von der das humorvolle Silvester-Kammerspiel "Kurzschluss" 2022 im Ersten erzählte: Nach einem Missgeschick verbrachten Bettina (Anke Engelke) und Martin (Matthias Brandt) den Silvesterabend unfreiwilligerweise gemeinsam in einer Bankfiliale. Vergangenes Jahr traf das ungleiche Duo in der Fortsetzung "Der zweite Kurzschluss" dann abermals an Silvester aufeinander, um in der örtlichen Turnhalle allerlei Chaos zu stiften. Wirklich erwünscht sind "Busen-Betty" und "Doofmann", wie sich die Pechvögel getauft hatten, nach den Vorkommnissen in Moosbach allerdings nicht mehr. Und so macht sich Bettina ein Jahr später auf den Weg nach Berlin, um Martin zu besuchen. Mittlerweile durch die Geschehnisse zusammengeschweißt, wollen sie schauen, ob sie als Paar funktionieren können. Spoiler: Der Dialog "Du nervst" - "Dann sind wir ja schon zwei", fasst die Stimmung ganz gut zusammen ...
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Verfahrene Lage
Aller guten Dinge sind also drei - und es kommt natürlich, wie es kommen muss: Ein weitere Mal geraten die beiden im aktuellen Knapp-30-Minüter in eine verfahrene Lage. Erst bleiben sie im Aufzug stecken, dann sind sie auf der eher ungemütlichen Dachterrasse gefangen - und sie haben natürlich ihre Handys vergessen. Abermals müssen sie den Silvesterabend an einem unwirtlichen Ort allein miteinander verbringen, zumal die Terrasse aus Bettinas Sicht dann doch eher ein schnödes Dach ist. "Ist das dein Ernst, nach allem was wir durchgemacht haben?", wütet sie und findet, dass überhaupt auf den Fotos alles besser aussehe als in echt. Er hält dagegen, wirft mit toten Tauben und imitiert zur Auflockerung Hitler - Urteil: "Nicht witzig". Für die Zuschauer hingegen ist das, wie das gesamte Comedy-Kammerspiel, natürlich allemal lustig.
Immerhin bietet sich dem Paar die Gelegenheit, ihre On-Off-Beziehung ausgiebig auf Herz und Nieren zu prüfen. Doch das Drehbuch von Claudius Pläging hat für das Duo nicht nur herrliche Dialoge, sondern allerlei Stolpersteine und Fallstricke parat - insbesondere solche, für die sie selbst verantwortlich sind. So weigert sich Bettina etwa, Martins Tochter endlich kennenzulernen. Und Martin wiederum hat über sein Leben in Berlin nicht die ganze Wahrheit erzählt. Gäbe es einen besseren Zeitpunkt, darüber zu streiten als in der letzten halben Stunde des Jahres? "Ich will hier nicht sterben", jammert Bettina, sie wollte doch "einmal ganz normal Silvester feiern. Normal anstoßen und im Fernsehen gucken, was jedes Jahr läuft". Bis es soweit ist, dürfen die TV-Zuschauer hoffentlich noch ein paar Silvester mit dem Chaos-Duo erleben.
Schon ab 29. Dezember ist "Kurzschluss hoch drei" in der ARD Mediathek abrufbar. Die Teile 1 und 2 zeigt das Erste am 29. Dezember ab 18.05 Uhr. Wer alle drei Teile am Stück sehen will, wird im linearen Fernsehen am 31. Dezember ab 15.15 Uhr im WDR fündig.