12.01.2024 von SWYRL/Aylin Rauh
Nicht nur exotische Arten, auch viele hierzulande wohlbekannte Tiere sind bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Auch die Vielzahl der Insekten geht immer mehr zurück. Biologin Lena Ganschow wirft in der Doku "ARD Wissen: Arten retten!" einen Blick hinter das Problem - und zeigt Lösungen.
Ist von bedrohten Tieren die Rede, denkt man in der Regel nicht an die hiesige Fauna. Doch auch in Deutschland stehen längst Lebewesen, wie Luchse oder die Würfelnatter, auf der Roten Liste. Einige Tierarten sind sogar komplett ausgestorben. Auf der Weltnaturschutzkonferenz in Montreal wurde beschlossen, dass bis 2030 etwa 30 Prozent der Landes- und Meeresfläche unter Schutz gestellt werden sollen. Aber wie sieht es hierzulande aus? Wieviel Wildnis geht in Deutschland? Die Doku "ARD Wissen: Arten retten!" liefert Antworten.
Für den Film begibt sich Biologin Lena Ganschow auf Spurensuche und erkundet die heimischen Naturräume Wald, Wasser und Wiese. Warum sterben immer mehr Tiere aus, und was muss getan werden, um die Ökosysteme zu schützen? Um diese und weitere Fragen zu beantworten, trifft sie sich mit Experten, wie Wolfsforscher Dr. Norman Stier und Süßwasserbiologin Prof. Sonja Jähnig.
Am Niederrhein erwartet sie Insektenforscher Thomas Hörren, mit dem sie die Wildnis im Anklamer Stadtbruch erlebt. In einem gebrochenen Deich finden sich Kraniche, Biber und Fischotter - und das nur, weil die Menschen das Gebiet in Ruhe lassen. Das muss beibehalten werden, findet Prof. Katrin Böhning-Gaese. Sie erklärt in der Doku: Wenn wir eine Zukunft haben wollen, müssen wir uns mehr mit Artenschutz befassen.